Warum ich den ‘gender pay gap’ liebe

Ich amüsiere mich köstlich über die nicht enden wollende Diskussion des sogenannten ‘gender pay gap’ (Lohndiskriminierung). Feministen wollen damit beweisen, dass Frauen bei den Löhnen und Gehältern systematisch, auf Grund ihres Geschlechts, benachteiligt werden. Männerrechtler wollen beweisen, dass diese Lücke (der ‘gap’) gar nicht existiert, oder wenn er denn da ist, vernachlässigbar klein sei.

Ich behaupte, der ‘gender pay gap’ existiert, beweist aber etwas ganz anderes als die Feministen und Gleichstellungsfanatiker (SJW) daraus ableiten wollen.

Im Einzelfall gelang der Nachweis, dass eine Frau mit gleicher Qualifikation wie ein Mann im selben Job schlechter bezahlt wurde, praktisch nie; schon gar nicht dass dies übliche Praxis sei. Nun versuchen sich die Feministen und Gleichstellungsfanatiker herauszureden. Einmal soll angeblich, weil die Gehälter vertraulich sind der Nachweis unmöglich sein. Das mag im Einzelfall stimmen, aber in mittleren/groesseren Unternehmen werden Gehälter nicht mal so vom direkten Chef entschieden, sondern üblicherweise von einer Gruppe leitender Angestellter UND der Personalabteilung. Auch wenn Frauen bei den leitenden Angestellten eher selten vertreten sind, in den Persa’s sind oft sehr viele Frauen beschäftigt. Es reicht wenn ein einziger Angestellter einen begründeten Verdacht bzgl. einer Benachteiligung äußert, und die Gewerkschaften und Staatsanwälte, gefolgt von der Presse, stehen sofort mit Schildern, richterlichen Beschlüssen und Mikrophonen vor den Werkstoren.

Ein anderes Mal soll es angeblich so sein, dass ganze Berufsgruppen, in denen mehrheitlich Frauen beschäftigt sind, systematisch schlechter bezahlt werden als jene in denen mehrheitlich Männer arbeiten. Jetzt sind Gehälter innerhalb von Berufsgruppen relativ einfach vergleichbar, zwischen solchen Gruppen aber nicht. Berufsgruppen wurden u.a. ja deshalb eingerichtet, damit die Ausbildung, Bezahlung, Gefahreneinschätzung, körperliche Belastung, usw. für diese Gruppe allgemein definiert werden kann. Daraus folgen dann Konsequenzen für Arbeitsschutz, Bezahlung, Zuschläge für Gefahren, Nachtarbeit usw. Zudem leben wir in Marktwirtschaften, wo der Wert der Arbeit auch von Angebot und Nachfrage bestimmt wird.

Wenn man die Ergebnisse der Studien über den ‘gender pay gap’ nicht ideologisch bewertet kommt dabei heraus:

1. Frauen arbeiten in Berufsgruppen die im Schnitt schlechter bezahlt werden (Soziales statt Technik)
2. Frauen arbeiten im Vergleich zu Männern viel mehr in Teilzeit als in Vollzeit, der ‘pay gap’ berücksichtigt diesen Fakt aber nicht.
3. Frauen machen weniger Überstunden als Männer.
4. Frauen arbeiten viel seltener in gefährlichen u/o schmutzigen Jobs.
5. Frauen sind zeitlich weniger flexibel als Männer, d.h. wollen weniger auf Dienstreisen gehen und sind, insbesondere wenn sie Kinder haben, weniger bereit ungeregelte Arbeitszeiten zu akzeptieren.
6. Frauen haben im Schnitt weniger fachliche Qualifikationen erworben als Männer.
7. Frauen sind häufiger krank und setzen ihre Berufstätigkeit oft für lange Zeitraume aus (vor allem wegen Geburt und Kindererziehung).
8. Frauen arbeiten überproportional in kleinen Unternehmen, die im Schnitt (Männern UND Frauen) weniger bezahlen als mittlere/große Unternehmen.

Wenn nun Männer Propaganda machen würden wie die Feministen und Gleichstellungsfanatiker, hieße es :
Frauen sind im statistischen Mittel dümmer, fauler, bequemer und haben häufiger Fehlzeiten als Männer. Deshalb verdienen sie im Schnitt auch weniger.

Jetzt sagen Männer so etwas üblicherweise nicht, denn es klingt herablassend und herabwürdigend. Außerdem müssen wir dann auf der Couch schlafen, was unbequem und sexuell unbefriedigend ist. Fast alle Männer wollen in Frieden mit den Frauen leben und nicht unnötig Streit anfangen, vor allem wenn er zu nichts führt. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber, wenn Frauen im Schnitt genauso viel verdienen wollen wie Männer, dann können sie das selbst herbeiführen. Sie müssen nur die o.g. 8 Punkte umkehren; d.h. mehr technische Berufe ergreifen/studieren, Vollzeit mit Überstunden in gefährlichen, dreckigen Jobs arbeiten, usw. Dann klappt das auch mit dem höheren Verdienst. Das ist das eigentliche Ergebnis der Studien über den ‘gender pay gap’ und der Grund warum ich ihn „liebe“.

Der einfache Arbeiter weiß, dass er weniger verdient als ein Vorstand. Er weiß auch, dass seine Forderung genauso viel zu verdienen wie ein Vorstand höchstens mit einem mitleidigen Lächeln quittiert würde. Wenn er von Kindesbeinen an vergleichbare Möglichkeiten hat sich zu qualifizieren, die richtige Ausbildungs- und Berufswahl trifft, bereit ist seine Intelligenz und Zeit diesem Ziel voll zu widmen, dann hat er auch Chancen Vorstand zu werden (mit viel Glück). Offensichtlich haben Kinder aus armen Familien weniger Möglichkeiten und Chancen als Kinder aus reicheren Familien, aber zwischen Mädchen und Jungs gibt es hier keinen Unterschied.

Wenn der ‘gender pay gap’ so dramatisch wäre wie er von Feministen beweint wird, könnte man annehmen dass Millionen von Frauen sich Essensreste aus Mülltonnen zusammen kratzen müssen und massenhaft wohnungslos auf den städtischen Bürgersteigen hausen. Dem ist aber nicht so – Penner sind hauptsächlich Männer. Frauen verfügen im Schnitt sogar über ein höheres Haushaltseinkommen als Männer und das liegt vor allem daran, dass sie fast 100% aller Unterhaltsempfänger sind. Das heißt sie bekommen ihr Geld einfach so, ohne dafür arbeiten zu müssen. Darüber beschweren sich Feministen und Gleichstellungsfanatiker nie, die Männer die zahlen müssen tun dies aber immer häufiger.

Mit der Propaganda des ‘gender pay gap’ wollen Feministen und Gleichstellungsfanatiker nur eines, und das ist gleicher Lohn bei weniger Arbeit für Frauen.
Referenzen:
http://de.wikimannia.org/Gender_Pay_Gap

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