Repression als Vision vs. Freiheit als Vision

Feinde, wir brauchen Feinde!

Als den Feministinnen die Feinde ausgingen haben sie den weißen hetero CIS Mann erfunden. Als der CDU die Feinde ausgingen (da sie links und kollektivistisch wurden) haben sie die AfD ‘geboren’. Als den Kommunisten die Feinde ausgingen, haben sie das eigene Parteivolk in Gulags gesperrt. Stellt euch mal einen Roman vor mit einem Helden aber ohne abgrundtief bösen Widersacher des Helden – funktioniert nicht, wäre todlangweilig und inhaltsleer. Wer sich selbst zum Helden, zum Kämpfer für das Gute machen will, benötigt zwangsläufig den Widersacher, das Böse. Wenn es aber den Widersacher, das Böse in der Realität gar nicht gibt, dann muss man überzeugend den Teufel an die Wand malen.

Wenn es das böse unterdrückende Patriarchat nicht gäbe, man müsste es erfinden. Wenn es die rechtspopulistische AfD nicht gäbe, man müsste sie erfinden. Wenn es die bösen Kapitalisten und die bürgerliche Klasse nicht gäbe, man müsste sie erfinden. Und genau das wurde getan – man hat sie erst erfunden und dann gab es sie. Ich fühle mich an Genesis erinnert: Am Anfang war das Wort.

Was wäre bloß auf Hitler geworden, hätte es die von ihm verteufelten Juden und Zigeuner nicht gegeben? Nein, es hätte ihn nicht nicht gegeben, er hätte sich nur andere Gruppen zum Verteufeln suchen müssen. Wie jeder andere Totalitäre hatte er eine Neurose, die er mit echter Unterdrückung (bis hin zum Massenmord) seiner imaginären Feinde befriedigen wollte. Juden gab es seit Jahrhunderten in Deutschland und Europa. Trotzt der populistischen Diffamierung der Juden durch „aufrechte“ Christen und der Tatsache dass sie viele nicht leiden konnten, weil sie anders waren, wurden sie nie als ein wirkliches Problem für die Gesellschaft empfunden. Das hat erst Hitler mit seinen Nazi-Schergen geschafft, als er sie als Teufel an die Wand malte.

Das Patriarchat, in der Form der natürlichen Familie, gab es schon immer. Zigtausend Jahre hat sich die Menschheit fröhlich vermehrt, trotz Pest und Hungersnöten, bis ein paar neurotische Weiber die biologische Familie als böses Patriarchat klassifizierten. Die „Rechtspopulisten“ gab es auch schon viele Jahrzehnte. Die waren halt vorher in der CDU, FDP und in geringerem Ausmaß in anderen Parteien. Die „böse rechtspopulistische AfD“ gibt es erst seit die CDU/FDP so weit nach links gerutscht ist, dass Konservative und klassische Liberale hinaus gedrängt wurden. Den Kapitalismus gibt es seitdem es die ersten professionellen Händler und Bauern gab, das Bürgertum seitdem es Städte gibt. Erst eine neurotische Philosophie wie der Marxismus, mit neurotischen Anführern wie Stalin, Mao, Pol Pot, Castro usw. schafften es die bisher erfolgreichen Konzepte und Lebensformen als Teufel an die Wand zu malen.

Es wird immer Mörder, Vergewaltiger und Diebe geben, genauso wie Leute die solche Typen offen oder heimlich bewundern (denkt an die unzähligen Liebesbriefe und Heiratsanträge an „death row“ Insassen in den USA). Diese tierischen Impulse blieben uns erhalten auch wenn sie stark weg-evolutioniert wurden; d.h. die menschliche Evolution hat jene bevorzugt, die solch impulsive Triebe unter Kontrolle haben. Die neurotischen Anführer und Beklatscher der neuesten Ideologie haben aber Spaß daran und finden innere Befriedigung darin, andere Leute zu unterdrücken, zu vergewaltigen, zu bestehlen, zu verängstigen, zu quälen und schließlich umzubringen. Vor diesen anti-sozialen Triebbefriedigern muss man Angst haben, sonst ist man das nächste Opfer. Aber genau diese Angst und die Angststarre welche sich als erste natürliche Reaktion einstellt ist es was diese Typen ermuntert und erfolgreich werden lässt.

Kein normaler Mensch will freiwillig alleine einen psychopathischen Mörder in einer dunklen Gasse konfrontieren. Das ist der Stoff aus dem Albträume gemacht sind. Das ist der Stoff aus dem Kriminalromane und Horrorfilme entstehen. Zum Ende kommt der archetypische Held und besiegt den bösen Widersacher. Warum lesen wir den Roman bis zur letzten Zeile weiter, wenn wir doch ziemlich sicher sind, dass ‘das Gute’ am Ende siegt? Weil wir selbst viel zu viel Angst hätten um selbst Helden zu sein, weil der Held ja doch verlieren könnte, weil der Held doch selbst sterben könnte während er die Menschheit rettet. Nein, da lassen wir lieber einen anderen, auch einen imaginären anderen den Helden spielen. Alle schauen lieber mit Schnappatmung zu und wenn „unser Held“ gewinnt sind wir erleichtert, aber wenn der „Held der Bösen“ gewinnt scheißen wir uns in die Hose und haben weiter Angst. Wer anderen Angst macht kann viel erreichen; das lernen die kleinen Bullies schon in der Schule.

Die faschistische Antifa

Was man vergisst ist, dass die Gegenseite auch eine archetypische Heldensaga kreiert. Es ist genau die gleiche Geschichte, nur dass Gut mit Böse vertauscht wird. Hitler hat sich zum Siegfried der Deutschen stilisiert indem er den Drachen des Judentums tötet. Judith Butler wurde zur Jeanne d’Arc des Feminismus erhoben, weil sie das böse Patriarchat vernichtet. Maas, Manu und Kahane wollen die Kreuzritter werden, welche die bösen Rechten auf Facebook und Twitter besiegen. Die ‘Helden der Arbeit’ und die ‘Helden des Sozialismus’ zeichneten sich dadurch aus, dass sie Abtrünnige verpfiffen, damit Stasi und KGB diese dann in Verhören quälen und zuletzt in Gulags verrecken lassen konnten. “Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke”.

Die Bekopftucher

Jetzt wäre ich fast ohne unsere Freunde der weiblichen Bekopftuchung ausgekommen, aber ‘wat mut dat mut’. Was sind das für Helden. Wer was unziemliches über den Koran sagt wird alsbald fröhlicher Empfänger einer Fatwa. Wer vom Glauben abfällt darf nach deren Lehrmeinung wie ein Vogelfreier umgebracht werden, vorzugsweise durch Kopf abschneiden. Vergewaltigte Frauen dürfen in Demut ihre Steinigung genießen. Wer Männerärsche mag bekommt einen kostenlosen Schnupperkurs im Fliegen von hohen Dächern. Wenn sie unter Ungläubigen sind rotten sie sich gerne zusammen um vorzugsweise Frauen zu begrapschen und zu bestehlen. Die Helden des Dschihad. Geschickter Weise haben sie die Unterdrückung in ihr heiliges Buch schon eingebaut, da mussten sie gar nichts neues erfinden. Der Teufel an der Wand sind die Ungläubigen, also wir.

Unsere lieben kleinen Neurotiker, die gerne imaginäre Feinde erfinden und diese als Teufel an die Wand malen, die haben die psychologische Tendenz andere unterdrücken zu wollen. So lange sie in der Minderheit sind schreien sie natürlich lauthals auf, um auf ihre eigene angebliche Unterdrückung aufmerksam zu machen. Sobald sie aber ihre „Rechte“ etabliert haben und vor allem sobald sie in der Mehrheit sind, fühlen sie sich nicht mehr unterdrückt und damit kann das lustige Steinigen, Auspeitschen und Kopf abschneiden beginnen.

Ernsthafte Frage: Warum arbeiten die Feministinnen und Muslimas im Westen zusammen?

Antwort: Sie haben das gleiche Feindbild.

Die Antwort auf die Frage an eine Muslima, warum sie Kopftuch oder schwarze Sackmode von Kopf bis Fuß trägt ist – nachdem all das Geschwätz über religiöse Gründe und Tradition widerlegt ist – dass sie damit verhindern von Männern auf der Straße begrapscht oder vergewaltigt zu werden. Also der Mann ist grundsätzlich ein unkontrollierbares Triebtier, der von seinem Trieb nur abgehalten werden kann, wenn er statt Frauen schwarze Säcke sieht. Für unsere freundliche Feministin in der Nachbarschaft ist der Mann immer ein potentieller Vergewaltiger und muss durch allerlei Maßnahmen und unter Androhung langer Gefängnisstrafen davon abgehalten werden seinen Trieb zu befriedigen. Derzeit fühlt sich die westliche Feministin der Muslima noch überlegen, weil sie halb nackt herum laufen kann und die Männer angeblich genug Angst vor dem Gesetz haben, so dass sie nicht begrapscht und vergewaltigt wird. Je mehr Kulturbereicherer aber ankommen, desto weniger funktioniert die bevorzugte feministische Lösung. Spätestens wenn man dem ersten Nafri-Trubel heil entkommen ist, kauft man sich dann doch vielleicht mal so einen großen schwarzen Sack, wer weiß wann man ihn mal brauchen kann.

Freiheit oder Repression

Also für mich, wie über 90% der Menschen in westlichen Staaten, ist die Beurteilung der archetypischen Heldengeschichten recht einfach. Ist die Vision mehr Freiheit für den Großteil der Gesellschaft oder ist die Vision die Unterdrückung einer Gruppe, die niemandem einen Schaden zufügt. Unter diesem Gesichtspunkt lässt sich vieles was zur Diskussion steht leicht bewerten.

Merkels offene Grenzen und Willkommenskultur? Weniger Freiheit für die Deutschen plus Unterdrückung der Meinungsfreiheit (und das ist nur der Anfang). Also: Scheiße.

No-hate-speech, fake news, Facebook und Twitter sperren? Ganz klar weniger Freiheit und mehr Unterdrückung. Also: Scheiße.

Feminismus? Mehr Freiheit für Frauen zum Preis von weniger Freiheit für Männer (das wäre schon der Idealfall) und Unterdrückung von Männern durch Frauenquoten, Scheidungsgesetze und obskure juristische Handhabung von Anzeigen. Also: Scheiße.

Kommunismus/Sozialismus/Nationalsozialismus? Mehr Freiheit für niemanden und brutale Unterdrückung jedes Abweichlers, sowie der Sündenböcke du-jour. Also: Scheiße.

Neo-Liberalismus? Mehr Freiheit für Arbeitsunwillige und Großkapitalisten zum Preis von weniger Freiheit für die Arbeitenden. Also: Scheiße.

Dauerhafte Aufnahme minder-qualifizierter Migranten (Nicht-Kriminelle)? Weniger Freiheit für die die schon länger hier leben, da die alles zahlen müssen. Also: Scheiße.

Dauerhafte Aufnahme hochqualifizierter Migranten? Kann bei kultureller Kompatibilität zu höherer wirtschaftlicher Freiheit führen. Also: potentiell gut.

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Das folgende hatte ich vor Kurzem auf einem anderen Blog als Kommentar geschrieben:

Den Feminismus mit Fakten zu besiegen ist wie den Papst vom Atheismus zu überzeugen, indem man ausführt, dass Gott wissenschaftlich nicht nachzuweisen ist.

Demokratie ist die am wenigsten schlechte Regierungsform. Kapitalismus ist die am wenigsten schlechte Wirtschaftsform. Und das Christentum war die am wenigsten schlechte Religion. Ich gönne jedem seine gegenteilige Meinung, aber dies ist meine.

Jan Deichmole’s 4.Schritt ist der ausschlaggebende. Man kann den status quo zu Tode dekonstruieren und kritisieren; das führt ins Chaos, die gegenwärtige Alternativlosigkeit und den weit verbreiteten Nihilismus. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die westlichen Gesellschaften im selbst verursachten Chaos und durch eine Neuauflage des Feminismus, des Kommunismus oder des Islam untergehen.

Ich halte die Geisteswissenschaftler, inkl. Künstler, Autoren, Ökonomen für die „Zuständigen“, um eine zukunftsfähige Kultur zu entwerfen. Das Problem ist, dass die sich nur noch mit gescheiterten Systemen (Feminismus, Kommunismus, Islam) beschäftigen, anstatt das was erfolgreich aber veraltet ist zu verbessern suchen. Deshalb sind sie in ihrer Gesamtheit nicht nur unnütz sondern sogar schädlich.

Der Autor des kommentierten Blogs war mit dem letzten Absatz nicht ganz einverstanden und meint dass Kultur irgendwie von selbst aus dem Volk heraus entsteht und nicht durch elitäre Geisteswissenschaftler, Künstler, Autoren, usw. Ich denke anders. Ja, das Volk entscheidet ganz basisdemokratisch, welche Kultur es mag oder ablehnt. Neben dem seltenen Autodidakten, der mal einen Zufallserfolg hat sind es aber doch i.d.R. die professionellen Künstler, die sich ein Leben lang mit ihrer Kunst beschäftigen, die neue und breit akzeptierte Kultur erschaffen. Selbst Volkslieder wurden von Musikern kreiert und vom Volk eben gemocht aber nicht von einem diffusen Volk irgendwie herbeigezaubert. Die Geisteswissenschaftler haben eher die Aufgabe der Analyse, der Bewertung, der historischen Einordnung, der Qualitätskontrolle und des Wegweisers, weniger die des Kreativen selbst. Zumindest war das mal so und ich hätte es auch gerne wieder so. Leider haben unsere poststrukturellen Geisteswissenschaftler jeden Bezug zur Realität und zum Volk verloren.

Wenn sich aber Geisteswissenschaftler von Künstlern verarschen lassen und ein Stück Scheiße in einer Plastiktüte oder eine wie vom Malermeister blau angestrichene Leinwand als Kunst andrehen lassen, dann haben sie ihren Job nicht verstanden oder keine Ahnung von gar nichts. Wenn sie mit Inbrunst nachweislich menschenverachtende Ideologien lehren und unters Volk bringen wollen, dann sind sie schädlich für die Allgemeinheit und sollten von uns nicht auch noch staatlich finanziert werden.

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One thought on “Repression als Vision vs. Freiheit als Vision

  1. “Ja, das Volk entscheidet ganz basisdemokratisch, welche Kultur es mag oder ablehnt. Neben dem seltenen Autodidakten, der mal einen Zufallserfolg hat sind es aber doch i.d.R. die professionellen Künstler, die sich ein Leben lang mit ihrer Kunst beschäftigen, die neue und breit akzeptierte Kultur erschaffen. Selbst Volkslieder wurden von Musikern kreiert und vom Volk eben gemocht aber nicht von einem diffusen Volk irgendwie herbeigezaubert. ”

    Diese Teil stimme ich zu. Das ist aber etwas ganz anderes als “eine zukunftsfähige Kultur entwerfen”. Profis braucht man schon.

    “Die Geisteswissenschaftler haben eher die Aufgabe der Analyse, der Bewertung, der historischen Einordnung, der Qualitätskontrolle und des Wegweisers, weniger die des Kreativen selbst.”

    Hier finden wir uns nicht. Abgehobene Wegweise und Menschen, die sich selbst als Qualitätskontrolle verstehen – nein danke! Wann hat das denn jemals funktioniert?!

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