Klaus Geiger, ein Schreiberling des „brave new world“ Propaganda Schmierblattes ‘Die Welt’ und ‘Welt am Sonntag’ meint er wäre ein bescheidener Vater. Der Eindruck, dass er bescheiden verwendet, weil beschissen in bürgerlichen Kreisen nicht in den Mund genommen wird, verstärkt sich im Laufe des Lesens. Er will diesen Eindruck erwecken, indem er sich fortwährend selbst kasteit und der versammelten deutschen Väterschaft unterstellt genau so beschissen zu sein wie er. Die Rahmenhandlung in die er seine öffentliche Selbstgeißelung einbettet verstärkt noch diesen Eindruck des Flagellanten Geiger. Beim ersten Lesen weiß man noch nicht so recht, ob er sich absichtlich als unfähiger Vater darstellt oder ob er wirklich so ein distanzierter, unwilliger Vater ist, der das alles nur als Last empfindet.
Ich würde mal sagen: gefickt eingeschädelt. Es ist ein erstklassiges Propagandastück, in dem er alle Väter beschämen will, aber dem Vorwurf des ‘shaming’ ausweicht, indem er sich selbst kasteit. Wie macht er das? Er setzt eine Rahmenhandlung in der er ganz alleine für zwei seiner Kinder und zwei Nachbarskinder verantwortlich ist, sich aber entzieht um seinen Artikel zu schreiben. Erst mal wimmelt er seine 3-jährige Tochter ab. Als nächster Schritt der Rahmenhandlung ist er wieder ein fauler, unfähiger, unwilliger Versorger, indem er Tiefkühl-Paella für die Kinder macht. Kurz danach erweckt er den Eindruck die Kinder vor dem Fernseher/Computer geparkt zu haben, weil er mal schnell ein Youtube Video für sie gesucht hat. Im Schluss-Absatz mutiert er dann wieder zum guten Papa, weil er sich nach getaner Arbeit wieder mit den Kindern beschäftigt. Erst ist er „bekloppt“, weil er völlig anlasslos einen Artikel anfängt, obwohl er sich eigentlich um die 4 Kinder kümmern müsste. Während der Arbeit ist er ein beschissener Vater, der das Kleinkind abwimmelt, miserables Tiefkühl fast food serviert, die Kinder vor der Glotze ruhigstellt. Selbst als guter Papa, der endlich nicht mehr arbeitet, kann er sich nicht verkneifen auf die Dümmlichkeit des Papa-Seins hinzuweisen (Kette aus Gummiringen, Guinessbuch der Rekorde, hihaho, wie blöd ist das denn).
Zwischen die Rahmenhandlung quetscht er soviel als möglich feministische Staatspropaganda, um Männer und Väter als minderwertige, der Frau in fast jedem Belange unterlegene Gattung zu verurteilen, die sich nur als bußfertige Sünder läutern können. Meine Hochachtung, Herr Geiger. Edward Bernays würde Sie als gelehrigen Schüler preisen, Goebbels würde überlegen Sie als Redenschreiber einzustellen. Höcke sollte vor Neid zerplatzen, weil er mit seiner kruden, primitiven Propaganda ihnen nicht das Wasser reichen kann. Sie sollten sich den Artikel einrahmen und zu ihrer Bewerbung als zukünftiger Chefredakteur oder Regierungssprecher immer beilegen.
Die Artikel seiner 3 weiblichen Kollegen habe ich nicht gelesen, da sie hinter der paywall versteckt sind. Das ist jetzt reine Spekulation, aber es gehört nicht allzu viel Phantasie dazu sich vorzustellen, dass es sich wohl um die Aufarbeitung verschiedener Strömungen feministischer Ideologie handelt. Es würde mich sehr wundern wenn ich da falsch liege. Sein Artikel, der des männlichen Ally, ist kostenlos verfügbar. Inwieweit das eine feministische Vorbewertung ist, dass er da quasi seiner verdammten Pflicht als schwanztragender Feminist nachkommt, mag jeder selbst bewerten.
Die erste Überschrift ist auch gleich richtig geil „Väter sind ein notwendiges Übel“. Jawollja, man kann das nicht oft genug wiederholen: außer als Samenspender und Unterhaltssklaven sind Männer entbehrlich, sogar überflüssig. Außerdem sind sie ganz alleine selbst daran schuld, weil sie sich die letzten 10.000 Jahre wie Cro Magnons aufgeführt haben. In seinem Artikel will er nur ein paar ‘Anmerkungen’ hinein stibitzen, so nach dem Motto: Schaut her, ich bin ein ziemlich unnützer Sklave, der sich selbst kasteit. Also lasst uns über die Anzahl der Peitschenhiebe reden, die ihr Frauen uns zusätzlich noch verpassen sollt. Im Red Pill Kontext: Ein Gamma, der darum bettelt ein Beta sein zu dürfen.
Drei halbe Jahre hat er als Gefreiter Windelwechsler gedient und er wundert sich warum sein Arbeitgeber so verrückt sein konnte ihn als Schütze Arsch zu behalten, obwohl ‘Die Welt’ doch Frauen den Vorzug hätte geben müssen. Nun erhöht der Flagellant die Schlagzahl. Er ist ein ganz böser Nicht-Gleichsteller, weil er ca. 10-20% mehr arbeitet als seine Holde. Dann kommt ihm die Erleuchtung: Mannomann, das machen viele andere Paare ja genau so. Sackzement woran liegt das nur? Und schwuppdiwupp mal schnell zwei ‘strawmen’ der feministischen Ideologie zelebriert: Entweder ist er selbst ein fauler, unzulänglicher Ally, oder irgend was stimmt mit der Gesellschaft nicht, weil Männer keine soziale Anerkennung für das Windelwechseln bekommen. Andere Erklärungen sind unvorstellbar, das Overton Window ist jetzt politisch korrekt justiert.
Der politisch korrekte Schluss lautet – wer hätte anderes erwartet – die armen Frauen leiden unter den chauvinistischen Nicht-Gleichstellern und ackern sich zu Tode. Obwohl er nur ein bisschen chauvinistisch ist, weil er 10-20% mehr arbeitet als seine Frau (Gott bewahre er würde doppelt so viel arbeiten), bekennt er sich trotzdem aller Übel dieser Welt schuldig. Also mein Gutster, du dummer dummer Leser, der Mann ist schuld daran dass sich die Frauen zu Tode arbeiten müssen. Jawollja, Männer sind Schweine, q.e.d., schau nur mal in den Spiegel, du Schwanzträger.
Wie es der Zufall so will ist seine Frau Französin, und die Franzosen machen Emanzipation schon viel länger und irgendwie auch besser als die Deutschen. Die Franzosen haben viel mehr Erfahrung als Doppelverdiener und sehen alles ganz locker. So locker, dass sie ihre Kinder vernachlässigen. Wenn beide arbeiten müssen (weil sonst die Kohle nicht ausreicht für Haus, Auto, Kind und Kegel – aber das bleibt unerwähnt), dann wird mit bewundernswerter Gehirnakrobatik aus Vernachlässigung auf einmal „positive Vernachlässigung“. Puh, gerade noch die Kurve gekriegt, die argumentative Lücke wird durch einen magischen Begriff geschlossen. Nochmals meine Hochachtung, Herr Geiger, das ist ein Glanzstück von Propaganda mit Prädikat.
Kurz vor dem Ende kommt dann noch die flehentliche Bitte an die Frauen, dass die solche Gammas wie ihn heiraten sollen und einfach mal „Kinderhaben“ praktizieren. Hat sich im feministischen Lager so langsam herum gesprochen, dass wir nicht genug Rentenzahler produzieren? Dass die Intervention der heiligen Merkel mit den Ärzten und Ingenieuren aus Syrien nur Schall und Rauch war? Dass man diese zukünftigen Produktivkräfte nun doch selbst gebären und aufziehen muss? Dass wir vor lauter Doppelverdienerei und Emanzipation das Kinderkriegen vergessen haben? Keine Sorge, das ist alles nur ein Missverständnis und soll ihnen mit diesem exzellenten Artikel des Herrn Geiger einfach weg-indoktriniert werden. An den wenigen Kommentaren sieht man, dass es noch nicht so richtig klappt mit der Indoktrination. Aber, Hey, das sind nur wieder diese Lügenpresse Schreier; solche Kommentare kann man getrost löschen oder ignorieren.