Der ultimative Idiotentest

So zwischen 10.000 und knapp 60.000 USD darf man in den USA für den Studiengang „Englisch“ hinlegen. PRO STUDIENJAHR. Das ist die Sprache, die in den USA (zumindest die Bürger der USA) sowieso alle sprechen. Obwohl die Unis dort immer damit werben, dass man mit Abschluss des Studiums quasi jeden Job machen kann, ist die Realität, dass die Absolventen sehr selten eine Arbeit bekommen, für die ihr Diplom notwendig wäre. Literatur ist nun mal ein Hobby und nicht überlebenswichtig. Die von den Unis angepriesenen hohen zukünftigen Jahresverdienste existieren nur für eine ausgewählte Minderheit.

Im schlimmsten Fall, und das ist kein Sonderfall, sondern sehr üblich, steht die private Schuldenuhr also bei ca. 180-240.000 USD und man arbeitet, wie vor, während, auch nach dem Studium weiterhin bei Starbucks oder McDonalds für den Mindestlohn. Ähnliches gilt für Soziologie, Gender-, Rassen und sonstige „Studien“, fast alle anderen Geisteswissenschaften, in denen vorwiegend Indoktrination betrieben wird. Das Beste das die Absolventen, die faktisch nichts gelernt haben, erhoffen können, ist einen Job in einer Verwaltung zu ergattern. Dann zahlen sie mit ihrem eher mickrigen Einkommen, den Rest ihres Lebens, ihre Schulden ab. Ein gewisser Prozentsatz der Studenten erhält Nachlässe bei den Studiengebühren (schoolarships), vor allem Schwarze und Frauen.

Egal wie hoch die Schulden am Ende des Studiums sind, im Schnitt könnte man sich damit, irgendwo auf dem flachen Land, ein Haus, ein Auto und ein Schweißgerät leisten. Alternativ zum Schweißgerät, einen Satz Werkzeuge für jeden beliebigen handwerklichen Beruf. Die Schweißerschule dauert meist nur wenige Monate und kostet insgesamt so 5-10.000 USD. Ein Schweißer verdient so um die 40-45.000 USD pro Jahr, ein Sozialarbeiter (typischer 0815-Job für Leute die nichts gelernt, aber studiert haben) bringt ungefähr das gleiche nach Hause. Ein normaler Englisch-Lehrer verdient ebenso wenig (viel?).

Danisch hat sich gerade wieder zu dem Thema ausgelassen und schreibt den Untergang des Abendlandes herbei. Ich sehe das eher darwinistisch. Das ist der ultimative Idiotentest. Das Studierendix (muhaha) der Geisteswissenschaften hat Schulden, so hoch wie jemand der sich Haus, Auto und Werkzeug kauft, besitzt aber nichts und verdient im Schnitt genauso viel/wenig wie ein x-beliebiger Handwerker. Um das zu rechnen braucht man nicht mal die halbe Rückseite eines Briefumschlags und die Grundrechenarten aus der Grundschule.

Ich halte es auch für legitim, diese Idioten bis auf’s Blut abzuzocken. Im Gegensatz zu den USA, wo die Studenten zumindest erheblich an den Kosten für’s Studium beteiligt werden, zahlt in Deutschland (und Europa) aber der normale Steuerzahler den ganzen Unfug. Zu den Idioten, die diesen Mist „studieren“ kommen also noch die Idioten, die den ganzen Krampf – freiwillig, denn sie wählen das System ja immer wieder – bezahlen. Jetzt könnte man den Idioten zurufen „Geht doch sterben“, aber das tun sie auch schon freiwillig, bei den derzeitigen Geburtenraten. Also, alles Okie Dokie, denn Darwin behält recht. Man darf sich nur den Spaß nicht verderben lassen, wenn man die Idioten, wie eine aussterbende Käfer-Spezies, bei der Selbstvernichtung beobachtet.

7 thoughts on “Der ultimative Idiotentest

  1. Ich befürchte, wenn die Schulden dieser geisteswissenschaftlichen Gehirninsolventen zu hoch werden, macht man es wie mit Afrika, das seit über 50 Jahren am Tropf des reichen Westens hängt und denen man die Schulden irgendwann einfach erlassen hat.

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    1. Ich glaube nicht, dass die Schulden einfach so erlassen werden. Es ist doch unheimlich praktisch, wenn man eine ganze Bevölkerungsschicht hat, die man mit der Daumenschraube “Schulden” steuern kann, wie man will.

      Das Streben der meisten Leute ist nun mal, dass irgendwann Andere die “blue-collar work” machen, und man selbst sich “nach oben” zum “white-collar worker” weiterentwickelt. Vom einfachen Bauarbeiter zum Polier, der die Arbeit anschafft. Vom Sachbearbeiter zum Hauptabteilungsleiter. Von der Krankenschwester zur “Frau Doktor” (notfalls auch durch ein eigenes Studium. OK, diese Bemerkung ist politisch nicht sehr korrekt). Voraussetzung: Der IQ und/oder der Geldbeutel lassen es zu.

      Um meinen alten Ausbilder von vor 30 Jahren zu zitieren: “Alle wollen sie nur noch Häuptlinge sein, keiner mehr Indianer!” Das ist der Punkt. Ein gewisser Prozentsatz an “Drecksarbeiten” wird aller Automatisierung und Digitalisierung zum Trotz noch sehr, sehr lange vorhanden und notwendig sein. Nachdem aber a) unglücklicherweise die Leibeigenschaft abgeschafft wurde und b) in den westlichen Gesellschaften die Meisten nicht zur Selbstverwirklichung, sondern nur des schnöden Mammons wegen in der Kanalreinigung, der Müllabfuhr, im Bergbau, blablub arbeiten wollen, muss man ein passendes Instrumentarium zur Hand haben, um wenigstens einen gewissen Prozentsatz der Bevölkerung in solche Arbeiten zu zwingen.

      Noch besser, wenn sich ein Teil besagter Klientel selbst noch mit einem Lachen in die Kreissäge stürzt, indem sie vollkommen unproduktives Zeug studiert. Insofern hat Luisman recht: Das ist angewandtes “Survival of the fittest”. Auf der anderen Seite kostet der Mist den einzelnen Volkswirtschaften so viel Geld – ich kann nicht beurteilen, ob Danisch den “Untergang des Abendlandes herbeischreibt”, oder er dabei einfach hellsichtig genug ist, die mittelfristige Entwicklung anhand vieler einzelner Fehlentwicklung in der westlichen Welt zu antizipieren.

      Zusammenfassend wage ich nun selbst den Blick in die Glaskugel. Einen kompletten Kollaps erwarte ich nicht, aber das Lebensniveau wird für viele Menschen in den westlichen Gesellschaften sich in den nächsten Jahrzehnten auf einem deutlich niedrigeren Niveau als heute einschwingen. Ich denke, dass der Westen seine jahrzehntelange wirtschaftliche und politische Hegemonie aufgrund eines ausufernden Individualismus in seinen Gesellschaften an andere aufstrebende Nationen verlieren wird. Eingedenk des letzten Artikels über Tribalismus dürften konsequenterweise wieder wesentlich rigider geführte, gesellschaftlich “starrere” und religiös wie kulturell homogenere Staaten die Führungsrolle übernehmen (und ich glaube nicht, dass das in der Mehrheit muslimische Staaten sein werden). Kandidaten sind m.E. China und Russland (spannend wird, wie es sich nach der Putin-Ära entwickeln wird), vielleicht auch wieder Japan. Vielleicht entwickeln sich auch Allianzen, die wir überhaupt noch nicht sehen, z.B. eine asiatische “EU” oder eine neue “Sowjetunion”. Es bleibt spannend.

      (Ach ja, zu Thema “Denk’ ich an Deutschland in der Nacht” gestern von einem Kumpel gehört:
      Der Optimist lernt Russisch.
      Der Pessimist lernt Türkisch.
      Der Realist lernt Schießen.)

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      1. Den letzten Satz kenne ich aus einem Buch, das ich einst im Haus meiner Oma fand. “Radio Eriwan”.

        Und zum Thema Europa, gab es ein in einer Utopie spielendes Computerspiel, in welchem eine Figur passend sagte “Die Leute vergessen, dass selbst im Paradies jemand das Klo putzen muss”.

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  2. HD macht ja auch noch den Punkt, dass die US-Unis viele der Absolventen dieser dubiosen Studiengänge selber einstellen und AFAIR ist es in der Tat so, dass in den letzten Jahren der Überbau der Papierschubser dort sehr viel stärker gewachsen ist als das Lehrpersonal.
    Und typischerweise Jobs wie Director Diversity oder ähnliches.
    Den Output dieser “XYZ Studies” ist dann z.B. hier zu sehen:

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    1. bitte zu entschuldigen, ich wollte nur den Link zu New Real Peer Review einfügen, ist schief gegangen …

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      1. Ich fand’s interessant. Der von Dir verlinkte Abstract eines Artikels ist einem “Gender, Place & Culture, A Journal of Feminist Geography” erschienen.

        Frage 1: Was ist “feministische Geographie”?
        (Ich hatte eine weitläufige Bekannte, die “Urban studies” studierte. Zumindest da muss man mit mit so patriarchal-bevormundenden Computern und toxisch-weißen Geoinformationssystemen herumhantieren. Das ist natürlich bei Weitem nicht so sexy wie eine “Revolution at Point Zero”)
        Frage 2: WTF steht in dem Abstract des von Dir verlinkten Tweets?
        Ich verstehe die Worte, ich verstehe die Grammatik, aber ich verstehe verdammt noch mal nicht den INHALT, von dem dieses Geographix (habe ich das richtig gegendert) schreibt? Das ist wie einmal mit Google-Translator von Englisch nach Chinesisch, nach Rumänisch und zurück nach Englisch übersetzt. Ich bin so alt, weiß und toxisch, dass ich nun erst mal einen Whisky brauche…

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