Weisheit und Wissen

Wir haben seit einigen Jahrzehnten zu viel Wissen aber zu wenig Weisheit, es nutzbringend und sicher anzuwenden.

Seit den 60’ern, 70’ern haben wir das Wissen und die Technologie die gesamte Erde mit den vorhandenen Atombomben zu entvölkern. Zur gleichen Zeit wurde entdeckt, wie wir unser Erbgut manipulieren können, so dass es denkbar wäre eine neue Menschenrasse zu züchten, die den durch die bisherige Evolution entstandenen Menschen vollständig ersetzt. Ebenfalls in dieser Zeitspanne wurde entdeckt, dass das Erdklima sich dramatisch verändern kann und damit zu für Menschen katastrophalen Zuständen führen kann.

Obwohl die Physiker versuchten die Atomenergie vor allem zivil, zur Energieerzeugung zu nutzen, war die erste Applikation militärisch, mit dem Abwurf zweier Bomben über Japan, 1945. Im Nachgang wurde dann wieder zweispurig geforscht, aber mit deutlicher Priorität auf Bomben, so dass aus den anfänglich 3 Bomben der Amerikaner, bis 1984 insgesamt über 64.000 Bomben wurden, vor allem bei den Russen und Amerikanern. Heutzutage sind wir in etwa wieder auf dem Stand von 1959, mit ca. 10.000 weltweit installierten Atombomben und Raketen, wobei die Explosionskraft im Schnitt aber wohl 1.000-fach über den Werten von vor 60 Jahren liegt. Die Explosion von nur 1% der vorhandenen Sprengköpfe würde wahrscheinlich zur Auslöschung der Menschheit führen. Selbst kleine Atommächte, wie Indien, Pakistan und Israel könnten das auslösen.

1953 wurde bekanntlich die DNA entschlüsselt (Watson/Crick), aber erst Ende der 60’er gelang es einzelne Gene zu isolieren. Kurz darauf, in den 70’ern wurden erste Genmanipulationen durchgeführt und Gentechnische Firmen gegründet. Seitdem wurden immer wieder Regelungen entwickelt, um einen negativen Einfluss von genmanipulierten Tieren und Pflanzen auf den Menschen zu verhindern. Seit 2012 ist mit dem CRISPR System allerdings eine Genmanipulation für jeden Organismus möglich, computergestützt, selbst für einfache Laborkräfte. Der Verstoß gegen die „ethischen Regeln“ von He Jiankui, welche er selbst 2018 bekannt machte, zeigen, dass diese Regeln jederzeit gebrochen werden können. Ob GMO Produkte, wie Reis, Mais und Soja LANGFRISTIG einen Einfluss auf das menschliche Erbgut haben ist noch weitgehend unbekannt. Ob Genmanipulation beim Embryo medizinische Relevanz hat ist noch im Urschleim der Forschung. Die im Kreise von Verschwörungstheoretikern gehandelte Befürchtung, dass einzelne Länder (wie z.B. China) diese Technologie für militärische Zwecke einsetzen könnten, halte ich für durchaus berechtigt.

Angesichts der wenig extremen Warm- und Kaltzeiten der letzten Jahrhunderte,

G7_ohne_Sinussen-640x231

https://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2019/06/G7_ohne_Sinussen-640×231.jpg

Abb. 1: Globale Mitteltemperatur (grau) ab Jahr 0 n.Chr. bis heute, 31-jähriges gleitendes Mittel der globalen Mitteltemperatur (blau), Sinusrepräsentation mit den Zyklen 1003, 463, 188 und 64 Jahren (rot, s. dazu auch Abb. 2, 3). Aus: https://www.eike-klima-energie.eu/2019/06/22/warum-und-wie-aendert-sich-das-erdklima/

ist die derzeitige Hysterie über eine 1,2 oder selbst 3 Grad höhere Atmosphärentemperatur geradezu lächerlich. Die Menschheit hat schon deutlich größere Temperaturschwankungen überstanden, und unsere evolutionären Vorläufer noch viel mehr.

EPICA-Luthi-Nature-2008-CROP

https://blog.ucsusa.org/wp-content/uploads/2013/05/EPICA-Luthi-Nature-2008-CROP.jpg

Zum Erhalt einer Hochzivilisation, welche konstant technologische Fortschritte machen soll, ist aber ein halbwegs stabiles Klima notwendig. Man müsste also erforschen, was wirklich die einflussreichsten Faktoren für drastische Klimaschwankungen sind, um die Technologien zu entwickeln, das Klima zu stabilisieren. Die Fokussierung auf CO2, welches wahrscheinlich ziemlich irrelevant in Bezug auf das Weltklima ist, ist nicht nur reine Zeit- und Ressourcenverschwendung, sondern birgt auch die Gefahr politisch diktatorischer Systeme, welche uns in der Forschung nur behindern.

Siehe auch hier:

https://www.eike-klima-energie.eu/2018/05/02/aktuelle-warmzeit-klimavariabilitaet-oder-klimawandel/

und hier (Original in Englisch mit den Grafiken):

https://wattsupwiththat.com/2018/03/28/modern-warming-climate-variablity-or-climate-change/

Keep calm and carry on

Das war die Kriegspropaganda der Briten, als sie erwarteten von Adolfs Fliegern bombardiert zu werden. Das war zwar ein Flop während des 2. Weltkriegs, wurde aber vor ca. 20 Jahren als Meme wiederentdeckt und vermarktet. Ich denke das Plakat wäre ein brauchbares Geschenk von Eltern an ihre Freitags schulschwänzenden Sprösslinge.

Wir befinden uns weiterhin in einer sich technologisch rapide entwickelnden Welt, auch wenn die Technologiesprünge weitestgehend nur mit Computertechnik zu tun haben. Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass Smartphones dazu führen, dass Leute sich nicht mehr miteinander unterhalten, sondern stattdessen auf Twitter sich gegenseitig angiften und Mobs bilden? Als ich ein Teenager war kostete ein PC 2-3 Monatsgehälter, nur 10 Jahre später konnte ich mir selbst einen bauen. Es bringt wirklich nichts, wenn man gerade mal genug weiß, um etwas gerade mal so hin zu kriegen, in blinden Aktivismus zu verfallen. Der erste Schritt sollte sein, mehr Wissen zu generieren. Durch die schnellen Technologiezyklen bei den Computern, haben wir den Eindruck, dass sich alle Forschung in der selben Geschwindigkeit vorwärts bewegt. Das ist bei weitem so nicht der Fall.

In der Physik tut sich seit Jahrzehnten relativ wenig. Bei der Stringtheorie schlägt man immer wieder mit dem Kopf an die Wand, und die Wahrscheinlichkeit wird immer höher, dass die Theorie ein Flop ist. Um die langfristigen Auswirkungen von Genmanipulationen zu studieren, reicht es nicht nach ein paar Monaten mal zu schauen ob die Esser von GMO Produkten noch leben. Auch ein paar Jahre reichen nicht. Das ist eine Mehr-Generationen-Forschung. Gleiches gilt für die Klimaforschung. Nach meiner bisherigen Lebenserfahrung bringt es gar nichts noch mehr mittelmäßige (oder gute) Physiker und Biologen auf Staatskosten zu beschäftigen, um schneller zu Ergebnissen zu kommen – wir driften so langsam zum Thema ‘Weisheit’. Auch wenn Forschung ohne größere Teams heute kaum noch vorstellbar ist, sind es doch immer wieder einzelne Sonderbegabte, die den Durchbruch erzielen und ggf. den Nobelpreis einheimsen.

Das Gelassenheitsgebet

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Bei den Atommächten ist man weise geworden. Wenn man mit 100 Sprengköpfen schon die Menschheit vernichten kann, braucht man nicht tausende davon. Andererseits ist es deshalb so wichtig, die allererste Atombombe eines Landes das regelmäßig von Psychopathen geführt wird (Iran, N-Korea), im Ansatz zu verhindern. Bei den GMO ist man noch weitgehend im Experimentierstadium. Weisheit ist da noch nicht zu erwarten. Bei den sogenannten Klimawissenschaftlern (die meisten sind gar keine Wissenschaftler und schon gar keine Physiker) wird das Wissen und die Weisheit mit Füssen getreten. Wer soll das noch ernst nehmen, wenn eine 16 Jährige uns als Behelfsjesus den Klimawandel erklären will?

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5 thoughts on “Weisheit und Wissen

  1. Erst wenn der Mensch mit seinem Wissen wieder und wieder und wieder einmal gescheitert ist, (Mio. von Toten, Atomkrieg, verseuchte Landstriche, abgeholzte Regenwälder, vertrocknete Seen und Binnenmeere, vermüllte Meere und so weiter ad nauseum) scheint er vielleicht weise zu werden. Oder eben auch nicht.
    Es ist das einseitig auf Profit, Machbarkeit und Macht ausgerichtete Wissen, das so schädlich und verheerend ist. Das völlige Fehlen von Respekt für das Leben, die Umwelt und den Planeten. Die Hybris, Gott ablösen und die Natur überwinden zu wollen. Weisheit wäre eben Kooperation und Respekt vor und mit der Natur. Quasi Zusammenarbeit. Der Mensch sollte als Brücke zwischen Gott (Geist) und der Natur fungieren und nicht sich selbst anstelle Gottes setzen und alles vernichten und herumpfuschen, nur weil er es kann.
    Das ist meine bescheidene Ansicht zum Thema Wissen und Weisheit des Menschen.
    Und ja, es fehlt die Weisheit. Ganz entschieden.

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      1. Aus eigener Kraft könnten sich die Afrikaner gar nicht ernähren. Ihre vielen Kinder schon gar nicht. Nur weil weiße Männer superertragreiche Landwirtschaft erfunden haben, tagtäglich praktizieren, und die Überschüsse nach Afrika schicken, gibt es diese ganzen Afrikaner überhaupt.

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