Alternativlosigkeiten

Margaret Thatcher

Großbritannien war in den 70’ern gekennzeichnet durch eine sehr schwache Wirtschaftsentwicklung, welche durch die nach dem 2. WK gewählte Labour Partei (die britischen Sozialisten), die extrem starken Gewerkschaften, die Verstaatlichung vieler Wirtschaftsbereiche hervorgerufen wurde. Auch staatseigene Betriebe hatten Gewerkschaften, die zu Streiks aufriefen, was zu Ausfällen bei z.B. der Müllabfuhr und den Krankenhäusern führte. Selbst Mitglieder der Labour Partei empfahlen jungen Männern angesichts der desolaten Wirtschaftslage eher auszuwandern („If I were a young man, I would emigrate“). Wie so oft, auch in anderen Staaten, reichte eine kurze Phase sozialistischer Regierung (1945-51), den Staat in eine anhaltende Abwärtsspirale zu schubsen, und die Konservativen waren lange nicht in der Lage etwas davon rückgängig zu machen.

Thatcher, die meiner Meinung einzige libertäre Premierministerin von Großbritannien, musste den Niedergang der Wirtschaft aufhalten und umkehren. Sie sah es als alternativlos, viele der sozialistischen Nachkriegs-Regelungen abzuschaffen. Einkommensteuern wurden deutlich gesenkt, im Gegenzug wurden indirekte Steuern angehoben. Die Zinsen wurden angehoben, um die Inflation zu bekämpfen. Die Sozialausgaben, insbesondere für Schulen und Wohnungen wurden stark limitiert. Die Folgen waren eine Rezession und anhaltend hohe Arbeitslosigkeit. Doch die Maßnahmen zeigten nach einigen Jahren ihre Wirkung. Die wichtigste Maßnahme ihrer Regierung ist meiner Meinung die Privatisierung der unzähligen Staatsbetriebe, die sich danach im freien Markt Konkurrenten stellen mussten. Leider hat sie das mit mit neuen Regulierungsbehörden abgefedert, um die ehemaligen Staatsbetriebe vor dem Bankrott zu bewahren.

Doch Thatchers Alternativlosigkeiten bereiteten auch den Boden für viele Fehlentscheidungen, deren Tragweite uns noch heute betreffen. Beispiele: Deregulierung der Finanzmärkte, weltweite Klimapolitik, der schwache Vertrag für Hong Kong, ihre verfehlte Südafrika-Politik, ihr weinerlicher Abgang aus Downing Street, der zu einer dauerhaften Schwächung der Konservativen Partei führte.

Angela Merkel

Merkel ist das Sinnbild für Alternativlosigkeiten, welches sich in der Gründung der Alternative für Deutschland verewigte. Ihre Ansichten und Handlungen sind weder christlich noch konservativ zu nennen. Inzwischen halten sie viele für ein SED U-boot, welches durch CDU-interne Intrigen an die Macht kam. Ihre Alternativlosigkeiten beinhalten, die Grenzöffnung, die Entscheidung gegen Atomkraft und die praktische Übernahme der Staatsschulden europäischer Pleitegeier mit sozialistischen Ministerpräsidenten. Die o.g. „iron Lady“ wurde oft als Neoliberalist beschimpft, maßgeblich aufgrund ihrer Unterstützung des Finanzkapitalismus, doch selbst ihre Sturheit reichte nicht aus den Sozialstaat zu vernichten. Merkel ist eine typische Vertreterin des (von mir so getauften) Neoliberal-Sozialismus, im Bett mit den Finanzeliten, für die Umverteilung von der Mittelschicht (den Fleißigen) zur Unterschicht (den Faulen), damit die Oberschicht (ebenfalls die Faulen) profitieren.

Monopole = Sozialismus

Ludwig von Mises und Murray Rothbard bewiesen, dass es unter einem Sozialismus keinen Preisfindungsmechanismus mehr geben kann, da es nur einen monopolistischen Produzenten gibt, den Staat, dem alle Unternehmen gehören. Selbst wenn es z.B. drei verschiedene Automobilfabriken gäbe, die verschiedene Autotypen herstellten, sind alle Bestandteil des Staatsmonopols. Es kann daher nur eine Preis-Festsetzung durch den Staat geben, da ein freier Markt mit automatischer/selbstregulierender Preisfindung nicht existiert. Die Kommunisten in der Sowjetunion und China setzten ihre Güterpreise anhand der Marktpreise im Westen fest, ohne die stark unterschiedliche Produktivität zu berücksichtigen.

Das gilt im Grunde genauso für jedes andere Monopol. Ein Patent für z.B. ein neues Medikament läuft meist nach 20 Jahren aus. Die Exklusivität (d.h. dass nur der Rechteinhaber es produzieren kann) läuft i.d.R. nach 5 Jahren aus. Die Pharmafirmen versuchen das natürlich mit allen Tricks zu umgehen, d.h. ihr Monopol so weit wie möglich zu verlängern. Solch ein Monopol führt automatisch zur willkürlichen Preissetzung des Rechteinhabers, er muss sich um den freien Markt erst mal nicht kümmern.

Es gilt genauso für andere Monopole, wie Straßenreinigung, Müllabfuhr, Strom, Wasser, in vielen Regionen auch Internet, auch für künstlich geschaffene Quasi-Monopole, wie die Sozialversicherungen, Bahn, der ÖPNV, u.v.m. Inzwischen fällt auch den Dummies in Washington auf, dass sich in der Form von Google, Facebook, Twitter Quasi-Monopole gebildet haben, die völlig befreit vom Markt, tun und lassen können, was sie wollen. Die meisten Nutzer denken fälschlich, sie wären der Kunde dieser Firmen, obwohl ihre Aufmerksamkeit das freiwillig, kostenlos gegebene Produkt ist, welches diese Internet-Globalisten an ihre Werbekunden (zahlende Kunden) verkaufen. Der Großteil der Werbekunden ist ebenfalls eine global agierende Firma, der es nur darum geht, mehr Kunden für ihre Produkte zu finden.

Schwätzperten wollen uns jetzt erklären, dass wir doch in freien Marktwirtschaften leben, in denen private Firmen tun und lassen können was sie wollen. Es könnte doch jederzeit ein Konkurrent zu Google, Facebook, Twitter gegründet werden, um diese Monopole wieder aufzulösen. Insbesondere Google und Facebook haben aber in kürzester Zeit derart viel Geld verdient, dass sie jeden potentiellen Konkurrenten aufkaufen konnten. Inzwischen gibt es zwar das ein oder andere me-too (ohne Gartenzaun) Produkt (wie Gab, Minds, Bitchute etc.) als Konkurrenz, doch sie binden wenige Nutzer und verdienen kein Geld. Die Einstiegsschwelle für diesen Nicht-Markt ist extrem hoch. Ähnlich wie im Pharma-Bereich braucht man i.d.R. eine lange Vorlaufzeit um solche Produkte auf die Beine zu stellen, und neben dem Geld dafür, auch noch erheblich viel Geld für die Serverfarmen auf denen das laufen muss. Ein Garagen-Unternehmen kann zwar zum Monopolisten aufsteigen, aber nie gegen einen bestehenden Monopolisten antreten. Selbst wenn es mit vielen Milliarden gelänge z.B. Gab, Minds und Bitchute zu ebenbürtigen Konkurrenten aufzubauen, ist das Problem noch lange nicht gelöst. Es bedarf vieler Anbieter aus diversen Ländern, um solche Monopole nachhaltig zu verhindern und einen freien Markt herzustellen. Zum anderen führt ein freier Markt zu Preisdruck, so dass die Geschäftsmodelle von Google, Facebook und Twitter kaum noch funktionieren würden, oder nur noch mit marginalen Gewinnen. Dagegen werden sich Google und Facebook mit allem was die auf der hohen Kante haben wehren.

Sozialismus und Faschismus haben Wirtschaftsmodelle, die ausschließlich auf Monopolisten setzen. Der kleine Unterschied ist nur, dass im Faschismus die Politik exklusive Kontrolle über jedes einzelne sog. Privatunternehmen hat, während im Sozialismus das Unternehmen schon dem Staat gehört. Kapitalismus und freie Marktwirtschaft hingegen setzt darauf, dass Monopole nie existieren. Letzteres ist fast genauso idealistisch, wie die sozialistischen Utopien. Wenn im Kapitalismus, damit er funktioniert, Monopole nicht existieren können, muss man sie aktiv verhindern oder zerschlagen. Und an diesem Punkt verstehe ich die Herumdruckserei der angeblich konservativen, kapitalistischen, freie-Markt-Befürworter nicht mehr. Den Staat gibt es genau dafür. Für Zwangsmaßnahmen, die dem Erhalt des Staates und dem Eigentumsschutz seiner Bürger dienen (was in National-Staaten absolut Sinn macht, in schon-länger-hier-lebenden-Staaten wohl nicht mehr). Militär und Polizei unter absoluter Kontrolle des Staates – ja, genau deshalb. Ein Wirtschaftsminister, der es nicht als seine Hauptaufgabe sieht Monopole zu verhindern oder zu zerschlagen: absolute Fehlbesetzung. Angebliche Libertäre, denen bei solchen Maßnahmen die Knie schlottern? Wovon reden die Deppen?

Insbesondere einem Nationalstaat müsste daran gelegen sein, jedes Monopol das in einem anderen Staat beheimatet ist auszubremsen. Ein links-grüner Staat, mit dem Dogma Nationen abzulehnen, mit einem alle-7-Milliarden-sind-gleich Dogma, mit einem Drang zum Sozialismus, findet Monopole aber geil. Natürlich nur insoweit, als diese Monopole pro-sozialistisch sind und man ihnen durch juristisch herbei-gezauberte Entscheidungen ab und zu mal ein paar Milliarden Dollar abpressen kann.

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Im Grunde erzähle ich hier nichts neues, ich fasse es nur in andere Worte, die man leichter mit dem aktuellen Zeitgeschehen in Verbindung bringen kann. Das trotz seiner „Reinkarnation“ 2010 viel zu selten gelesene Buch „The road to serfdom“ (Der Weg zur Knechtschaft) von Friedrich Hayek, einem Schüler von Mises, beschreibt das Dilemma welches uns befallen hat schon.

So wie schon Anfang des 20 Jh. wird der klassische Liberalismus mit seinen Wirtschaftskonzepten heute totgeschwiegen, seine Begriffe werden missbraucht, jegliche Fortschreibung der Ideen von Mises, Hayek et.al. werden ignoriert. Hayek war keineswegs der Meinung, dass der Staat obsolet sei, oder nur auf Gesetz und Gewalt zu beschränken sei. Er war der Meinung, dass ein liberaler/libertärer Staat die maximal möglichen Freiheiten des Individuums zu erhalten, zu schützen und ggf. auszubauen hat. Hayek war gegen einen laissez-faire Kapitalismus, oder Anarcho-Kapitalismus, weil Einzelne darin massive Schäden für die Allgemeinheit verursachen können, die nie wieder rückgängig zu machen wären (wie z.B. Boden-/Grundwasserverseuchung). Leider war er auch butterweich gegenüber dem Ansinnen, staatlich gestützte Sozialversicherungen einzurichten, und lies sogar die Möglichkeit für staatliches Eigentum an Unternehmen offen (obwohl er keinen rationalen Grund dafür sah).

Hayek schloss aus, dass Regierungen existierende Monopole unterstützen oder gar fördern. Wie viele Ökonomen, die nur in Akademien arbeiten und nie selbst erfolgreiche Unternehmen besaßen, war er hier zu blauäugig in Bezug auf die Korruptionsfähigkeit der Politiker. Ein erstes Problem eines Monopols für ein essentielles Produkt sah Hayek schon. Der Monopolist kann gewisse Kunden nach seinem Gutdünken von der Belieferung ausschließen, so wie das heute von Google, Facebook, einigen Banken und anderen Firmen bereits getan wird. Ohne Internet konnte er sich die Geschäftsmodelle der Internet-Giganten von heute nicht vorstellen (z.B. dass der Nutzer kein Kunde ist). Ein zweites heute ebenfalls existierendes Problem sah Hayek auch, nämlich dass der schnell reich gewordene Monopolist jegliche Konkurrenz durch unfaire Marktpraktiken verhindern kann. Hayeks angedachte Lösungen sind schwach und hoffnungslos hoffend. Kartellrechtliche Lösungen hält er für wahrscheinlich eher schädlich als gut. Aus heutiger Sicht hatte er recht, denn geschmierte Politiker und links-grüne Richter mögen den Monopolisten zwar Strafen aufbrummen, werden diese Kartelle aber nicht zerschlagen.

Kein Grund die Hoffnung auf Lösungen fahren zu lassen, sondern eine Erinnerung daran, an diesen Themen weiter zu arbeiten. Je mehr Monopole wir zulassen, desto weniger Marktwirtschaft haben wir und rücken deshalb dem Sozialismus immer näher. Der Sozialismus bietet nichts als Alternativlosigkeiten.

Natürlich hängt es auch von vielen individuellen Entscheidungen ab, ob man Monopole unterstützt u/o wachsen lässt. Obwohl ich rein gar nichts gegen Intel habe, kaufe ich seit Ewigkeiten nur AMD Prozessoren (CPU und Grafik). Auch wenn Windows für Gamer (seit Leisure Suit Larry, schon in der nur-Text-Version) unverzichtbar ist, habe ich immer eine alte Festplatte oder einen Memory-Stick mit Ubuntu/Linux herumliegen. Gillette hatte nie ein Monopol und war einfach ersetzbar 😀 (Glückwunsch zu den 8 Mrd. USD Abschreibung übrigens 😉

Bild: https://pixabay.com/illustrations/one-way-street-decisions-opportunity-1113973/

6 thoughts on “Alternativlosigkeiten

  1. Hm…. ich würde mich selbst ja als klassisch-liberalen Kapitalisten bezeichnen – und wie du erwähnst, gibt es für Monopole keine echte “Lösung”. Nun ist aber zu Zeiten von von Mises oder Hayek auch eigentlich kein Monopol _zustande- gekommen, wenn der Staat da nicht reingepfuscht hat – wer wurde denn so historisch zerschlagen? Öl und Eisenbahn. Und wer hat Ölbohrlizenzen vergeben, wer hat Eisenbahnlizenzen vergeben?

    Eben: Der Markt war das nicht. Das war der Staat.

    Genau der gleiche Staat garantiert auch den aktuellen Urheberrechts- und Patentblödsinn. Und über eben den halten sich Google et al in ihren quasi-Monopolen, es geht nicht um “die können die kleinen einfach kaufen”. Wenn sie das können – ist doch alles super. Das Problem ist, wenn sie den jungen Idealisten mit Bullshit-Klagen kaputtmachen können. Und wer ermöglicht das wieder? Eben: Der Staat.

    An dieser Stelle muss natürlich erwähnt werden, dass Uhrheberrecht wie Patente selbstverständlich ihren guten Grund haben, damit sich mitunter größere Invesititionen in Innovation amortisieren. Wenn man aber so hört, über was für einen lapidaren Bullshit Patentklagen geführt werden und dass Urheberrecht zu gefühlten 90% nur für “lästige Leute totmachen” gebracht wird, dann ist der Fehler wieder – beim Staat, der das durchsetzt.

    Abgesehen davon gibt es “natürliche” Monopole. Es macht herzlich wenig Sinn, 36 Müllabfuhren mit 36 Deponien zu haben – und mal ehrlich braucht auch keiner 4+ Paketdienste. Das sind Infrastruktur-Businesses mit Skaleneffekten. Dito, übrigens, für Handynetze und vieles mehr.

    Es stellt sich mir auch die Frage, wozu wir noch Mercedes und VW brauchen, wenn beide schrottige Kleinwagen herstellen.

    Ökonomisch ist ein _preisdifferenzierender- Monopolist übrigens am effektivsten. D.h., Du erfindest morgen ein Mittel gegen HIV, und verkaufst das für 100.000$ pro Dosis an reiche Amis – und für marginal über Deinen Produktionskosten von $4,50 an Inder.

    *Das* ist ebenso ein Markt. Kann man auf jedem Basar / Markt östlich des Bosporus bis zum Chinesischen Meer live ausprobieren; _funktioniert_.

    Das Problem an den Monoplisten ist, dass der sich denkt “wieso sollte mir ein Amerikaner 100k$ zahlen, wenn er für 1000$ nach Indien fliegen und es dort kaufen kann?”…. und das ist das Problem, warum Monopole “am Markt” versagen – der markt wird nicht (a) komplett und (b) Zahlungsbereitschaft maximierend befriedigt – weil der Monopolist doof ist.

    Es gibt da – besonders in der Pharmabranche – so Pseudo-Lösungen zwischen dem Pharmakartell und den staatlichen Gensundheitsindustrien – wie sinnvoll man das findet, sei dahingestellt, aber DAS wäre die Aufgabe eines Staates in einem monopolbehafteten Markt: Sicher stellen, dass auch derjenige einen Jaguar kaufen kann, der nur eine indische Rupie mehr als die Grenzkosten zu zahlen bereit ist.

    Weswegen Hayek da so vorsichtig war: Das ist genauso schwer, wie es klingt.

    Insbesondere, weil – und das war bei Rockefeller und Brunell & Co auch schon so – es ist viel zu verlockend für die Politiker, durch Bullshit-Strafen die marode Staatskasse aufzuhübschen, als was _sinnvolles_ zu machen.

    Da wir noch Nationalstaaten haben, wäre der obige HIV-Heiler nämlich durchaus gut beraten, sein Medikament in Indien für $4,50 anzubieten. Wenn er das nicht macht, kann es nämlich ein indischer Hinterhofapotheker (also so eine 300-Millionen-$-Umsatz-Klitsche) einfach kopieren.

    Dann kannst du jammern, dass die bösen, bösen Leute dein Patent verletzen.

    Und dann kannst Du als indischer Staat sagen: Ja fick dich doch!

    Das ist übrigens etwas, was kein Staat oft tut. Staaten finden, sie wären allwissend und müssten sich um jeden Dreck kümmern. Das ist _nicht_ die Aufgabe des Staates. Die Aufgabe des Staates ist, vornehmlich, einen freien Markt zu garantieren, da freier Markt zu Wohlstand führt. *Dafür* braucht es persönliche Sicherheit, Eigentum und ein pacta sunt servanda.

    Nix kompliziertes.

    Beispiel Facebook/Twitter/Youtube? Dein Video wurde gelöscht? Tja: Frag den Staat, Yutube hat gesagt, du kannst da Videos hochladen. Entscheidung: Scheiß auf das Kleingedruckte, man muss nicht jeden Mist lesen. Video bleibt da. Oder, natürlich, Youtube fragt Dich beim Hochladen _jedes_ Videos, ob es auch ja nicht gegen _jede einzelne_ seiner ach so tollen Nutzungsbedingungen verstößt.

    Was denkst Du, wieviele Leute noch youtube benutzen, wenn Du erstmal 23.000 Häkchen machen musst? Oder Twitter. Bei _jedem_ Tweet, natürlich.

    Eben.

    Markt ist super.

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    1. Nachtrag: Überleg man, wie viele Bestellung Du noch online tätigen würdest, wenn Du statt ein Häkchen bei “ich habe die AGB gelesen” zu machen einen Timer hättest, der so lange wartet, bis Du auch wirklich als geistig behinderter Legastheniker die Zeit hattest, die AGB’s zu lesen? Was denkst Du, wie lang es noch AGB’s gäbe?

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      1. Standardisierung kommt i.d.R. nicht vom Staat, sondern von den Firmen einer Branche, zum Wohle des Kunden, der das fordert, um Wahlfreiheit zu haben. Ohne Konkurrenz kann Youtube in seine AGB reinschreiben was sie wollen, so diffus wie sie wollen. Gaebe es 5 Konkurrenten, wuerden die sich schnell auf allgemein akzeptable und glasklare AGB einigen.

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    2. Ich sage ja nicht, Hayek hatte schon alle Loesungen, oder dass es einfach waere. Wenn man entstehende Monopole zu frueh abwuergt, verhindert man ggf. starkes Wirtschaftswachstum, sowie technologischen Fortschritt. Vor Google gab es schon Suchmaschinen, vor Facebook gab es schon soziale Netze. Die haben durch Innovation gewonnen. Danach haben sie allerdings “kicked away the ladder” durch Lobbyismus, Juristerei usw. Viele Garagenfirmen haetten nie verkauft, wenn das Risiko durch Bullshit-Klagen pleite zu gehen nicht so gross waere. Der Grossteil der westlichen Staaten arbeitet auch nicht an einer freien Marktwirtschaft, sondern an einer sozialen Marktwirtschaft. Die stellen nicht Freiheit und Wahlfreiheit der Buerger in den Vordergrund, sondern ihr soziales Zwangssystem. Das foerdert Monopolismus in jeglicher Form.

      Hayeks Betrachtungen basieren oft auf 19.Jh. Problemen (wie z.B.: was ist wenn Hans Huber die einzige Wasserquelle gehoert) welche im 21. Jh. kaum noch relevant sind. Doch Hayeks o.g. 1. Problembeschreibung (Ausschluss Einzelner, einzelner Gruppen) trifft schon auf Google, Facebook zu. Es ist schon unlogisch, wenn man sich in den USA ueber die “Diskriminierung” von Schwarzen an Unis, die “Diskriminierung” von Buchstabenmenschen beim Baecker aufregt und alle juristischen Register zieht, bei der Diskriminierung von Konservativen im Internet aber auf Samtpfoten daherkommt.

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