Wie kapitalistisch erfüllst Du Deine Grundbedürfnisse?

Wohnen, Essen, Kleidung, Strom, Wasser, Müll, Abwasser

Wohnen:

Egal ob man mietet oder Eigentümer einer Wohnung ist, es fallen Grundsteuern an. In vielen Regionen gibt es auch Grundstücke mit Erbbaurecht (oft im Besitz der Kirchen), wo der Hauseigentümer dann quasi eine Miete für das Grundstück monatlich/jährlich zahlt.

Je nach Erschliessungsgrad der Wohngegend und Beschlussfassung der Gemeinde, muss man sich an den politisch beschlossenen Ausgaben für Straßen-, Kanalisationskosten usw. beteiligen. Je nach Inkompetenz und Korruption des Gemeinderats kann das sehr ins Geld gehen (einige zehntausend EUR).

Für jedes Haus, jede Wohnung, muss man damit kalkulieren, dass beim Neubau oder großen Renovierungen diverse Baugenehmigungen eingeholt werden mussten, behördliche Abnahmen stattfanden, und ggf. Kosten für die Kapitalbeschaffung entstanden. Das können gut und gerne auch mal 5% und mehr des Baupreises sein. Die sind im Wert des Gebäudes und auch in der Miete eingepreist.

Zudem fallen Kaufnebenkosten, wie Maklergebühren, Notargebühren und Grunderwerbsteuern an. Größenordnung = 10-13% des Kaufpreises. Die erhöhen zwar den Wert des Gebäudes nicht, aber schlagen sich in den Finanzierungskosten und in der Miete nieder.

Bis zu knapp 20% der Immobilienkosten und damit Wohnkosten können aus rein verwaltungstechnischen Kosten entstehen, welche gesetzlich geregelt sind, und den wirklichen materiellen Wert um keinen Cent erhöhen.

Wasser, Abwasser, Müllabfuhr:

Die Zwangsgebühren werden meist regional in den Gemeinden festgelegt. Die Preise sind daher oft sehr unterschiedlich.

Wasser kann knapp über 1 EUR pro m³ oder über 2 EUR kosten. Doch noch unterschiedlicher sind die Anschlusskosten je nach Standort (von ca. 20 EUR p.a. bis weit über 100 EUR). Durchschnittskosten pro Haushalt ca. 150-275 EUR p.a.

Abwasserkosten können je nach Region auch mehr als das Doppelte der günstigsten Region betragen. Ein Durchschnittshaushalt ist mit 160-350 EUR p.a. belastet.

[ Kleiner Vergleich: Meine Wasser und Abwasserkosten in einer 250.000 Einwohner-Stadt der Philippinen, betragen insgesamt unter 40 EUR p.a. ]

Auch die Kosten für die Abfallentsorgung unterscheiden sich regional stark. So mit 170-400 EUR p.a. muss man in der BRD rechnen. [mein Standort: 24 EUR p.a.]

Wenn ich die o.g. Position und die Grundsteuer mal im Schnitt zusammenrechne, kommt man schon mal auf 700-800 EUR im Jahr die man NETTO verdient haben muss. Bei immer mehr Leuten ist das ein Monatsgehalt von 12en.

Es wird immer wieder darüber gestritten, ob man diese staatlichen Monopole nicht privatisieren kann, aber die Gemeinden lehnen das i.d.R. ab mit der Begründung, es würde teurer und unzuverlässiger werden. Der Vergleich mit anderen Ländern belegt das nicht. Auch hier ist die BRD, wie bei den Steuern und der Gängelung des Bürgers durch Verordnungen, Weltspitze.

Strompreise:

Was soll man zu den Strompreisen in Deutschland noch sagen? Ungarn kann’s für ca. 11 Cent pro kWh, Deutschland verlangt über 30 Cent. Schau mal dort auf die erste Grafik und schüttle mit dem Kopf. Ist die Qualität einer deutschen kWh besser als die einer indischen oder chinesischen, die nur ¼ kostet? (Scherzfrage)

Kleidung und Essen gehört noch zu den Grundbedürfnissen. Öl, Gas gehört je nach Land dazu (zum Heizen) oder auch nicht (ich habe seit über 10 Jahren nicht mehr geheizt). Und wer schon mal z.B. in der Türkei, Thailand, China und vielen anderen Ländern war, hat dort meist auch Klamotten gekauft, weil sie deutlich günstiger sind als in Deutschland. Genauso ist es mit dem Essen – Dönerplatte hier 25 EUR, dort 4 EUR.

Vom Rauchen und Saufen rede ich jetzt nicht. Das ist zwar MIR ein Grundbedürfnis, aber beileibe nicht jedem.

Die Ausgangsfrage war, wie kapitalistisch wir unsere Grundbedürfnisse in der BRD erfüllen. Bei den Wohnkosten liegen wir bei ca. 80%, wobei man hier noch abziehen müsste, was durch diverse Bauverordnungen an Bauvorschriften teuer eingehalten werden muss, obwohl es in der Bauphysik meist wenig bis gar nichts bringt. Billig Bauen geht in der BRD wegen dieser Vorschriften praktisch nicht. Bei den Wohnnebenkosten, d.h. Wasser, Müll, Strom, usw. ist der Kapitalismusanteil praktisch 0% – das ist alles staatlich oder halbstaatlich vorgeschrieben. Dort wo das privatisiert ist oder der halbstaatliche Unternehmer gelyncht würde, wenn er die Preise erhöht, zahlen die Leute 1/10 oder ¼ der deutschen Preise.

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Roland Baader: Das Kapital am Pranger. Ein Kompass durch den politischen Begriffsnebel. Gräfelfing 2005, S. 56 f.

(hemmungslos von Herrn Mende kopiert)

https://philippantonmende.com/2020/01/15/30-tage-irrsinn-in-und-um-buntland-dezember-2019/

Betrachten wir Deutschland einmal „mit kapitalistischen Augen“. Wir erkennen ein Land mit einem staatlichen (sprich: sozialistischen) Rentensystem, mit einem staatlichen Gesundheitssystem, einem staatlichen Bildungswesen, mit staatlich und gewerkschaftlich gefesselten Arbeitsmärkten, einem konfiskatorischen Steuersystem, einer Staatsquote am Sozialprodukt von 50 %, mit einem erheblich regulierten Agrarsektor und einer in ein kompliziertes Geflecht zwischen Markt und Staat eingebundenen Energiewirtschaft, mit mindestens hunderttausend Betrieben in „kommunalem Eigentum“ ( = Camouflage-Wort für Verstaatlichung) und einem staatlichen Papiergeldmonopol, ja sogar mit einem Staatsfernsehen samt Zwangsgebühren.

Wir erkennen ein Land, in dem fast 40 % der Bevölkerung ganz oder überwiegend von Staatsleistungen lebt und in welchem das gesamte Leben der Bürger von staatlichen Regelungen überwuchert ist. Wer diesen 80%-Sozialismus als Kapitalismus bezeichnet, muss mit ideologischer Blindheit geschlagen sein. Und wer gar von Turbo- oder Raubtierkapitalismus redet, den muss der Verstand ganz verlassen haben (oder die panische Angst vor dem Machtverlust zu verbalen Veitstänzen getrieben haben).

Wir haben es also bei dem, was hierzulande (und auch in anderen Ländern) als Kapitalismus bezeichnet wird, in Wirklichkeit mit einem staatsverkrüppelten Rumpfkapitalismus und mit einem vom Sozialismus durchseuchten Schein-Kapitalismus zu tun. Walter Eucken, der Vater des (echten) Neoliberalismus, hat schon in den 50er Jahren von einem „staatlich versumpftem Kapitalismus“ gesprochen und die permanente Gleichsetzung dieser Karikatur mit „dem Kapitalismus“ als die wirksamste Waffe der Antikapitalisten ausgemacht.

Man sollte das deutsche Modell also realistischer als Sozialismus mit kapitalistischem Hilfsmotor bezeichnen. Erstaunlicherweise vollbringt dieser Hilfsmotor seit mindestens sechzig Jahren das Kunststück, den sozialistischen Schrottkarren voranzutreiben. Erst jetzt scheint ihm vom Übergewicht des maroden Gefährts allmählich die Puste auszugehen. (…) Das Wachstum des Wohlfahrtsstaates wird mit der Anhäufung öffentlicher Schulden bezahlt. Diese Verschuldung hat Ausmaße angenommen, wie sie ohne fiat-money-Inflation undenkbar wäre.“

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KenFM halte ich ja für einen genialen Schaumschläger, aber diese Diskussionsrunde ist sehenswert wegen der Gäste. Otte und Krall am selben Tisch, ziemlich freie Diskussion ohne viel Dazwischenschwätzen, sowas gibt’s für die GEZ Zwangsgebühren nicht. Ein ganz wesentliches Thema wurde von Krall nur ganz kurz angesprochen, das ist die Demographie, von der die gesamte Wirtschaft und eben auch das Renten- und sonstige Sozialversicherungssystem abhängt. Ansonsten sehr viele wichtige Basisinfos.

Meine – völlig unmaßgeblichen – Empfehlungen als Vorbereitung zu einem Crash, der mit Sicherheit kommt, man weiß nur nicht so genau wann:

  1. Ein regelmäßiges Grundeinkommen sicherstellen.

Das geht auf verschiedenen Wegen. Wer sich in Immobilien einigermaßen auskennt, kann sich Mietwohnungen (besser kleine Häuser anschaffen). Das hat den Vorteil, dass man mit einer ‘Muskelhypothek’ den Wert deutlich steigern kann. Anderer Weg ist ein dividenden-orientiertes Portfolio aus internationalen Aktien mit Schwerpunkt USA und Asien (alles außer Japan und Europa). Das aus meiner Sicht wahrscheinlichste Szenario ist eine kurze Deflation, gefolgt von einer massiven Inflation. Die Deflation muss man einfach aussitzen (ganz Mutige können 10-20% Cash vorhalten um nachzukaufen), in der Inflation ziehen die Sachwerte wieder an und die Renditen werden wieder sinken, aber dann kann man die Strategie ja wieder langsam umstellen.

1a. Diversifizieren

Dabei meine ich nicht nur die Anlagen oder Anlagenformen, sondern die Länder, in denen das Kapital physisch ist. Wer schon 1-2 Wohnungen in Europa hat, sollte mal in andere Länder schauen. Das Aktiendepot bei der Sparkasse ist vielleicht schon ganz rentabel, aber schaut Euch auch mal andere Banken auf dieser Welt an, vor allem außerhalb von Europa. Wenn die BRD endgültig zur DDR 2.0 wird, oder die EU zur EUdSSR, ist man mit einer Anlage in Singapur, der Schweiz, usw. etwas besser aufgestellt. Ggf. die Schweiz nur als Durchgangslager benutzen.

  1. Edelmetalle

Vor allem Gold, ein wenig Silber, ggf. etwas Platin. Ob in Münzen, Barren oder als Schmuck ist eigentlich egal – je nachdem, was vor Ort ohne große Aufschläge erhältlich ist. Das ist der 2. Punkt, weil man den 1. Punkt erfüllt haben muss. D.h. die Überschüsse des Grundeinkommens sollte man erst mal in Edelmetalle investieren. Die bringen ja keine Rendite und dienen nur der Vermögenssicherheit. Ich plädiere für mindestens 10% des Gesamtvermögens in Edelmetallen, in Stückelungen von max. 1.000 EUR Einzelwert.

  1. Kleingarten

Das hatte ich ja schon früher mal erwähnt. Wir Boomer können uns noch an die Erzählungen der Eltern und Großeltern erinnern, die während und nach dem 2. WK hungern mussten. Das ist auch nur eine Vorsorge, wenn’s ganz dicke kommt – also Bürgerkrieg, totaler Zusammenbruch. Muss man nicht machen, aber das ist eigentlich ganz sinnvoll für einen gesunden Lebenswandel. Besser als Golf spielen, und kann genauso viel Spaß machen. Außerdem gewinnt man vielleicht neue Freunde und Bekannte, die nicht aus dem normalen Umfeld stammen (das ist auch eine Krisenvorsorge).

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5 thoughts on “Wie kapitalistisch erfüllst Du Deine Grundbedürfnisse?

  1. “… Außerdem gewinnt man vielleicht neue Freunde und Bekannte, die nicht aus dem normalen Umfeld stammen …”

    Das ist gerade bei deutschen Kleingärtnern eine verwegene Aussage. Meine Oma hatte einen Kleingarten und damit hat sie sich auch gut ernährt.

    Allerdings gab es permanent Stress mit den Nachbarn und dann kam ja noch die Verbots-Vereinsmeierei hinzu. Es gibt/gab übigens auch ein ‘Partei-Organ’ das sich “Der Kleingärtner” nennt, ist recht ‘putzig’.

    Freunde von mir aus dem Ddorfer-Raum haben sich eine Parzelle auf einem Acker gemietet und fahren damit wohl relativ stressfrei(er).

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  2. Die Runde bei KenFM habe ich gesehen und ich habe da auch einen Kommentar hinterlassen. Ich fand es Zeitverschwendung diesen Wirtschaftswissenschaftlern zu zu hören, weil die faktisch energieblind und damit in einem wichtigen Bereich auch realitätsblind sind. D.h., die sehen und verstehen nicht, dass Geld im Wesentlichen nichts anderes ist als ein Versprechen auf die Lieferung von Produkten menschlicher Arbeit ist. Sie sehen auch nicht, dass die Fähigkeit diese Produkte produzieren und liefern zu können zuerst und vor allem von der verfügbaren Energie ab hängt. Insbesondere Markus Krall will das nicht wahrhaben und glaubt allen Ernstes das Wissen das Wichtigste wäre. Siehe dazu aber z.B. den Artikel “Blood for Oil – The Quest for Fuel in WW2” von Michael Antonucci, den ich in http://www.freizahn.de/2017/09/blut-fuer-oel/ übersetzt habe. Die Deutschen hatten schon das Wissen, die Technik, den Optimismus und die Organisation um den Krieg zu gewinnen. Was ihnen fehlte war die nötige Qualität und Menge fossiler Energie.

    Wie sich Veränderungen der Energiepreise auswirken, zeigt auch das Beispiel über die drei verschieden energieintensiven Methoden des Kühemelkens in http://www.freizahn.de/2019/05/zum-thema-co2-bepreisung/ : Solange Energie billig und scheinbar unbegrenzt verfügbar ist, kann man mit technischen Finessen und Know How eine sehr hohe Produktivität erzielen und damit auch sehr gut verdienen (=viele und auch hochwertige Produkte menschlicher Arbeit mit relativ wenig tatsächlicher Arbeit herstellten und liefern). Das war und ist das Geschäftsmodell Deutschlands. Wehe aber die Energiepreise steigen oder die Energie wird knapper. Dieses Beispiel vom Kühemelken zeigt, wohin die Reise mit Wirtschaft und damit auch mit dem Wohlstand und dem Vermögen der BRD gehen wird.

    Ein anderes Kapitel sind die Komlexitätskosten, die luisman am Anfang seines obigen Kapitels aufzählt und anprangert. Dazu und auch immer dann wenn man Annahmen auf technologischen Fortschritt baut, empfiehlt es sich mit dem Werk von Prof. Joseph Tainter über den “Kollaps komplexer Gesellschaften” zu befassen. Ich habe dazu ein Interview mit Tainter über dessen Buch übersetzt und von dem Buch “Drilling Down” von Joseph Tainter und Tadeuz Patzek eine Zusammenfassung mit dem Titel “Dem Energiedilemma auf den Grund gegangen” geschrieben. In letzerer ist auch ein Abschnitt zum Thema technischer Fortschritt. Tainter meint, dass nicht das tatsächliche Versiegen aller Energiequellen sondern der steigende Energieaufwand für die Energieproduktion in Kombination mit dem steigenden Aufwand für die Erhaltung und Vergrößerung der Komplexität der Gesellschaft zum Kollaps führt. In der Forschung und Entwicklung hat man zudem das grundsätzliche Problem, dass die Kosten für weitere Fortschritte immer höher werden.
    Der Kollaps einer Gesellschaft, egal wie schnell und wie umfassend er ist, ist immer auch eine Reduzierung der Komplexität – was man mit Blick auf Vermögensanlagen bedenken sollte.

    Zur Krisenvorsorge habe ich daher auch eine deutlich andere Meinung:
    Vermögen wie Gold, Aktien und Immobilien sind nur etwas wert, wenn und solange man persönlich oder indirekt über die Zugehörigkeit zu einer Gruppe soviel Gewalt androhen und wenn die Drohung nicht reicht, auch tatsächlich ausüben kann, wie zur Verteidigung des Besitzes und der damit verbundenen Recht notwendig ist. Gold wird sonst z.B. zu einem Magneten für Kriminelle. Wer für sich und seine Familienmitglieder ein Ende durch Raubmord und Folter wünscht, für den ist Gold eine gute Anlage für Krisenzeiten. Für alle anderen gibt es bessere Vermögensanlagen als Gold.
    Der Goldstandart ist und bleibt nämlich weltweit die Gewalt, wie Jack Donovan es in “Violence is Golden” sehr gut beschrieben hat. Auch das habe ich auf meinem Blog übersetzt (“Gewalt ist Gold wert” ). Ich sehe jedenfalls nicht dass und wie man in Deutschland bei einem Kollaps der Wirtschaft sein Gold, seine Aktien oder Immobilien wirksam verteidigen können sollte. Ich bin Reserveoffizier und ich kann auch ziemlich gut mit Waffen umgehen und als Jäger bin ich nicht ganz unbewaffnet. Aber die Mehrheit der Bevölkerung möchte offenbar, dass hier bei einem Kollaps so richtig die Post abgeht, wie z.B. in dem sehr empfehlenswerten Roman “Dann gehen die Lichter aus” dessen Autor “Martell” ein Soziologe ist, der sich intensiv mit dem Thema befasst hat.
    Ich will nicht aus nächster Nähe miterleben wie die Deutschen hier auf die harte, blutige Tour begreifen lernen was sie hätten tun sollen um sich Recht und Zivilisation zur erhalten, deshalb lerne ich mit Hochdruck Russisch, und hoffe mich noch rechtzeitig z.B. in Russland in Sicherheit bringen zu können, weil ich den russischen Streitkräften sehr viel eher als der BW, der deutschen Polizei und der Nato zutraue, dass sie die Rechte, das Vermögen und die Interessen und das Leben der in den Grenzen des Landes lebenden schützen werden, wenn u.a. die BRD implodiert oder wenn der chinesische Drache die Samthandschuhe auszieht und anfängt zu randalieren.

    Zum Vermögen auch noch ein Hinweis. Die Erhaltung von Vermögen, also des Rechtes und der Fähigkeit etwas nutzen oder in Zukunft veräußern zu können, kostet immer auch Energie und damit auch Geld. Es gibt kein Vermögen dessen Erhaltung nichts kostet. Ein Kostenfaktor kann dabei die Erhaltung der inneren und äußeren Sicherheit und der Rechtssicherheit sein. Mit den Steuern und Abgaben zahlt der Bürger so gesehen für die Erhaltung seines eigenen, persönlichen Vermögens und auch für die Erhaltung seines Anteil am gemeinsamen Vermögen (Soziale Sicherheit usw.). Ein Problem in D ist, dass die in freier und geheimer von der Mehrheit gewählten Verwalter der öffentlichen Vermögen offenbar ziemlich verrückt sind, und dass der Staat auch sonst nicht mehr das tut was er sollte. Ein Grund dafür ist wieder dass man die Zusammenhänge von Geld, Energie, Energiepreis, Produktivität, Komplexität und die zwangsläufige, natürliche Entwicklung der Produktivität von Forschung und Entwicklung nicht sieht oder falsch einschätzt.

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    1. Wenn es um das Sichern der Grundbeduerfnisse geht halte ich Energie nicht fuer den einzig ausschlaggebenden Faktor. Man kann einen kleinen Computer auch mit einer 100W Solarzelle, 100Ah Batterie und Wechselrichter dauerhaft betreiben. Bei KW verbrauchenden Eletktromotoren wird das dann schwieriger. Vor 150 Jahren lebten wir auch ohne Massenproduktion ganz gut in Europa. Ansonsten haben wir immer noch Holzpellets.

      Komplexitaetskosten, ja, man muss nicht alles machen, nur weil es technisch geht. Mit duemmeren Leuten und weniger Wohlstand wird das Leben sowieso einfacher. Das ist auch mal eine sinnvolle Selbstanalyse, wie man sein eigenes Leben entruempeln kann.

      So ein richtiges Mad Max Szenario kann ich mir fuer Europa kaum vorstellen. Wenn’s wirklich hart kommt, bilden sich schnell wieder lokale Schutzgemeinschaften. Und zum Handeln braucht man Geld als Tauschmittel, und das war Jahrtausende lang eben Edelmetalle.

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  3. Grundsteuer: 0,- (es gibt eine “Lizenzgebühr” pro m2 beim Bau, sowie beim Verkauf)
    Müllentsorgung: 0,- (steuerfinanziert, täglich)
    Frischwasser/Abwasser: 5,- pro Monat Fixkosten, realistisch sind 10 EUR Kosten im Monat
    Strom: Eigene PV-Anlage, daher Einnahmen
    Anlage: Global gestreute Wertpapiere über Holdinggesellschaftlichen “abgesichert” und nicht privat gehalten.

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