Es wird nie stattfinden, weil wir dazu einen Regenten bräuchten, keine Regierung.
Betrachten wir mal die letzten 2000 Jahre oder so. Welche der Regenten, denn wir hatten bis vor ca. 150 Jahren praktisch überall in Europa Könige und Kaiser, welcher von denen hat also mehr als ein paar wenige Jahre überlebt (d.h. er wurde nicht von der „Regierung“ umgebracht) und wirklich weitreichende, dem Volk zuträgliche Veränderungen geschafft? Ich meine seit Julius Caesar, der einen Bürgerkrieg gegen die korrupten Senatoren gewann, am Ende von denen aber doch niedergemetzelt wurde.
Charlemagne vielleicht, um das Jahr 800, aber auch nur für 14 Jahre, da er nur einen überlebenden Sohn hatte.
Wahlen haben Konsequenzen
Und wenn man demokratische Wahlen abhält, muss man eben vorher darauf achten, dass die fair ablaufen, dass da nicht überall betrogen wird. Einer, der sich selbst als glorreichen Führer sieht, wie Trump das tat, hätte das erkannt und beizeiten Gegenmaßnahmen eingeleitet. Hat er aber nicht.
Eine demokratische Wahl ist das Äquivalent einer Heeresaufstellung zweier gegeneinander antretenden Parteien. Wenn das etwa gleich viel sind auf beiden Seiten, lässt man den offenen Kampf wohl besser und versucht einen Kompromiss zu finden. Die Mehrheit gewinnt in der Demokratie, weil sie im Kampf gegeneinander i.d.R. auch gewinnen würde. Im Unterschied zu den o.g. Königen und Kaisern, findet der Streit um die Nachfolge nur mit Stimmzetteln statt, nicht mit einer Separation der Landesteile oder mit einem Bürgerkrieg.
Allerdings zählen bei der Heeresaufstellung zum Kopf-abzählen nur die wehrfähigen Männer (und ggf. auch Frauen), denn die würden ja zum Gewinn eines Krieges direkt beitragen. Kinder, Rentner, Kranke, Kriminelle in Gefängnissen, usw. zählen nicht. Also das Allermindeste, was man von einem Wähler verlangen sollte ist, dass er sich aus eigenen Kräften zu einem Wahllokal bequemt und dort seinen Stimmzettel ausfüllt. Briefwahl sollte ausschließlich für Soldaten gelten, die außer Landes sind, oder in ihren Kasernen bleiben müssen. Vielleicht sollte man als Wahlvoraussetzung einen physischen Fitnesstest veranstalten, also wer z.B. 20 Liegestütze und 10 Klimmzüge in 10 Minuten schafft (direkt auf dem Platz vor dem Wahllokal) kriegt einen Stimmzettel. Wer’s nicht schafft darf jammern und heulen.
Wie wir seit Clausewitz wissen: „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“ Wenn bei den Wahlen derart betrogen wird, ist das eben eine Möglichkeit. Die meisten Bürger sehen aber ihren Präsidenten mehr als Alleinunterhalter und Suppenkasper, nicht als den sie führenden General in einer Auseinandersetzung. Und die sog. Republikaner haben sich Jahrzehnte lang von den „Progressiven“ in allen Belangen unterbuttern lassen, ohne sich wirklich zu wehren. Die „Cancel Culture“ der letzten zwei Dekaden wurde immer intensiver, ohne dass die Republikaner handfest etwas dagegen getan hätten. Und die letzten Monate der BLM und Antifa-Aufstände in den Städten, zeigten vielen Wählern, dass die Republikaner das auch nicht verhindern konnten (und wollten). In den tief republikanischen Kuhdörfern des mittleren Westens der USA gab es kein Niederbrennen, und wenn, dann haben die Bürger mit ihren Waffen diese Idioten im Spalier hinausbegleitet. Die interessiert eigentlich nicht wer gerade Präsident ist, und die machen auch bei keinem „Faschingsumzug“ mit Fahnen und „4 more years“ Krakele in den Städten mit.
Machtübernahme
An der Stelle haben Konservative eine Hemmschwelle. Linke, Progressive, Sozialisten haben die nicht. Für Linke ist es notwendig die absolute Macht zu gewinnen und zu erhalten. Das sind ja die Leute, die alle anderen mit Steuern, Zwangsversicherungen, Gebühren, usw. ausbluten. So was lassen sich Leute nur gefallen, wenn sie die Staatsmacht fürchten.
Konservative haben meist so das ein oder andere kleine Verbesserungsprojekt, welches sie durchsetzen wollen, wenn sie zufällig mal an der Macht sind. Heutige Konservative sind großteils libertär, d.h. sie wollen gar nicht, dass die Regierung so viel tut und so viel Macht hat. Dagegen hat aber die wirkliche Regierung etwas. Das sind die Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes, für die es wichtig ist, morgen auch noch einen bequemen Mausschubser-Job zu haben. Deshalb wählen die zum großen Teil auch links. Die Linken garantieren ihnen den großen übermächtigen Staat und damit ihren Job.
Konservative wollen oft keinen Machthaber wie Caesar, Charlemagne haben. Denen genügt es ihr eigenes Ding zu machen, mit ihrer Familie und ihren Freunden. Linke gieren geradezu nach Macht, nur um der Macht wegen.
Wie könnte ein Coup von Trump aussehen?
Zuerst müssten die Bundesstaaten, in denen Wahlbetrug von großem Ausmaß stattfand, das Wahlergebnis als ungültig deklarieren, und im jeweiligen Landesparlament über die Elektoren des Präsidenten abstimmen. Damit wäre er wieder gewählt.
Zweitens, um ohne das Repräsentantenhaus (wo es eine Mehrheit der Demokraten gibt) regieren zu können, müsste Trump die alleinige Vollmacht über die Exekutive geltend machen, die ihm rechtlich auch zusteht. Er braucht sich nicht einmal um das Budget zu kümmern, da die Zentralbank ihm ebenfalls untersteht. D.h. er kann sich Trillionen ‘drucken’ lassen. Widerspricht ihm ein Beamter, kann er ihn sofort entlassen. Schon dadurch könnte er alle Behörden um 80% Personal reduzieren.
Drittens, könnte er sich von den Gerichten abkoppeln, selbst vom Verfassungsgericht, da auch das nur eine von insgesamt 3 GLEICHberechtigen Institutionen des Staates ist. Er kann sagen, ja OK, ich kennen eure juristische Meinung jetzt, aber ich bin anderer Meinung und ich habe ALLE Exekutivgewalt. So ähnlich macht das ja Merkel auch (Anstandsweise verspricht sie immer, dass die Angelegenheit in der nächsten Legislaturperiode geregelt wird).
Als 4. Schritt kann er den Notstand ausrufen, und die abtrünnigen Bundesstaaten vom Militär regieren lassen, bzw. deren parlamentarische Befugnisse massiv einschränken. Ab diesem Punkt hat er die absolute persönliche Verfügungsgewalt über den Staatenbund der USA, ähnlich wie Hitler das im Deutschen Reich erzwungen hat.
Fünftens muss er alle alten Institutionen, die ihm jemals wieder gefährlich werden können, zerstören. Die meisten können einfach deshalb nicht mehr existieren, weil er ihnen kein Geld mehr gibt. Z.B. Umweltbehörde: gibt’s ab morgen nicht mehr. Oder Finanzierung der ‘diversen’ Unis: ab morgen keinen Cent mehr. Polizeipräsident von z.B. Detroit: das macht jetzt Oberleutnant Hugendubel von den Marines.
Er könnte CNN und MSNBC unter Militärbefehl stellen, die New York Times schließen lassen, Facebook einfach abschalten, und Twitter zu seinem persönlichen Volksempfänger machen.
Als letzten Schritt muss er nun die Restrukturierung der Wirtschaft und der Behörden so vornehmen, dass es dem Volk nutzt. Er kann bestimmte Steuern auf Null setzen oder die Steuerbehörde anweisen bestimmte Steuern einfach nicht einzutreiben (so wie er es während der Pandemie gemacht hat). Er kann eine Zensurbehörde einsetzen, die z.B. Facebook, Google und Twitter vorschreibt, was sie zensieren dürfen und was nicht. Er kann Export- und Importverbote erlassen, um die heimische Industrie zu schützen. Er kann das tun, was er vorher schon gemacht hat, um die Arbeitslosigkeit auf ein Minimum zu senken.
So etwas könnte zumindest 4 Jahre lang andauern, und danach wird es kaum noch möglich sein die alten Strukturen wieder schnell zu rehabilitieren, egal wer ihm nachfolgt. Die Leute, die sich in Davos zum WEF treffen, haben im Grunde auch nichts anderes vor. Der Notstand in Form des Lockdown bleibt so lange erhalten, bis der letzte Mittelständler kapitulieren musste, pleite ist und in Zukunft vollständig vom Staat abhängig sein wird.
Die Linken werden das tun was sie in Davos bereits beschlossen. Es war nur eine Frage der Zeit und Gelegenheit. Die Gelegenheit ist da mit der fake Pandemie, an welche die Mehrheit der Menschen glaubt und davor Angst hat.
Doch alles was ich in diesem Kapitel beschrieb wird nie stattfinden (außer dass die Davos Sozialisten ihren Plan umsetzen). Die Linken wollen nämlich alles nach ihrem Gusto umbauen, es wird nur noch Firmenchefs geben, die auch Aktivisten (für Sozialismus, Klima, etc.) sind. Konservative wollen diese obszöne Machtfülle gar nicht haben, sie ekeln sich davor, und deshalb werden sie scheitern. Doch der Neoliberal-Sozialismus ist ebenfalls eine zum Scheitern verurteilte Ideologie. Es bleibt nur die Frage, wie viele Tote es geben wird und wie viele Jahrzehnte es dauern wird, bis es zusammenbricht.
Warum eine konservative Revolution nie stattfinden wird
(zumindest nicht derzeit, oder in naher Zukunft)
Konservative sind streituntüchtig, oder sogar streitunfähig. Die sind immer so lieb und brav gegenüber den Sozialisten. Wenn die Sozialisten irgend etwas ändern wollen, sagen ihnen die Konservativen, nach allen Regeln der Logik und Vernunft, warum das nicht geht. Das geht so lange gut, bis die Sozis ihre Argumentation so gut ausgefeilt haben, dass sie damit über 50% der Bevölkerung hinters Licht führen können. Dann haben die Konservativen vielleicht die Diskussion gewonnen, aber die Macht verloren, weil das politisch weitgehend ungebildete Volk den Versprechen der Linken glaubt und sich wohl dabei fühlt. Konservative halten die Linken zwar für fehlgeleitet und im Unrecht, aber sie hassen sie nicht.
Linke hassen Konservative aus tiefstem Herzen. Sie diskutieren auch nicht wirklich mit Konservativen, sondern bestehen nur darauf, dass ihre Meinung die richtige, und gute ist, und alle anderen nicht nur schlechte/falsche Meinungen haben, sondern auch böse Menschen sind. Wir kennen alle die Hetze gegen „Rechts“. Stärke zu zeigen und Zwang auszuüben ist nicht mit physischer Gewalt gleichzusetzen. Linke Revolutionen waren immer ein Menschenschlachtfest inkl. der darauf folgenden Gulags für Andersdenkende. Die oben beschriebene Revolution könnte völlig unblutig ablaufen.
Konservative sind immer gerne bereit etwas auszudiskutieren, ein kleines Bundestagsscharmützel über irgend etwas was ihnen wichtig erscheint zu inszenieren. Hie und da gewinnen sie auch mal. Wenn sie verlieren, akzeptieren sie das und oft wird der neue status quo Teil des nun veränderten Konservatismus. Sie haben nie den Kampfwillen für den „Endsieg“. Sie lassen dem Gegner immer wieder die Chance etwas anderes gegen sie zu unternehmen. So zerbröselt der Konservatismus in etwas Zeitgeistiges.
Um zu gewinnen und ihre Macht zu erhalten, bräuchten die Konservativen einen Regenten, nicht eine Regierung. Das war der Plan von Merkel und deshalb hat dieser Plan auch nur in der CDU/CSU funktionieren können. Bei den linken Parteien gibt es mehr als genug Leute, die sich als Imperator sehen – da hat man keine Chance, die zerfleischen sich gegenseitig. Der Trick von Merkel, mit ihrer Ausbildung in sozialistischer Staatsführung seit Kindesbeinen, war, sich als Linke bei den Konservativen einzuschleichen, da die sich nicht selbst trauten einen Regenten aufzustellen, der auch das Zeug zum gewinnen hat. Merkel ist die Regentin von Deutschland, und weitgehend auch der EU. An der Frau ist rein gar nichts konservativ, und ihren Sozialismus versteckt sie – wenn sie denn mal redet – hinter Sprechblasen. Merkel wird auch ihren Nachfolger bestimmen, oder weiter regieren, bis sie nicht mehr kann. Sie ist mit jedem Detail der Schriften von Machiavelli vertraut und wendet das Wissen eisenhart an.
Und auch für die BRD gilt, dass die wirkliche Regierung in den Amtsstuben sitzt, nicht in den Parlamenten. Die deutschen Amtsstuben, inklusive Lehrer und Richter, sind den Linken anheim gefallen. Der lange Marsch durch die Institutionen war erfolgreich. Ohne dass man 80% von denen raus schmeißt wird sich in der BRD nie etwas ändern. Ich schreibe diese Revolutions-Phantasie hier auch nur so explizit, weil sie nie stattfinden wird. Die Konservativen sind einfach dazu nicht fähig.
Teile dieses Artikels habe ich von dort entnommen:
https://graymirror.substack.com/p/reflections-on-the-late-election
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Richtig! Genau so ist es. (leider)
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Schöner Post.
“Führer” sein und gleichzeitig Verantwortung übernehmen wollen geht nicht wirklich, wenn man für 5 Pfennig nachdenkt. Können zunehmend weniger Leute noch, daher wandert das zunehmend schneller nach links.
(Ja freilich könnte ich [Problem] lösen. Ich finde aber halt, dass man mich dafür hängen sollte. Langsam. Deswegen gehe ich nicht in die Politik. Und, fairerweise, würde ich das “mich – hängen – Gesetz” als Politiker wohl auch nicht verabschieden…)
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