Bei Twitter ist es inzwischen offensichtlich Elon Musk. Er führt den Laden erst mal wie ein Eigentümer-Unternehmer, so wie er seine anderen Unternehmen führte, bis er jemanden fand, den er als verantwortungsvollen Chef an seiner Statt einsetzen konnte. Es wird immer schwierig bleiben, so einen Anstatt-Chef zu finden und dauerhaft so zu motivieren, dass der die Bude so führt, wie wenn sie ihm gehören würde. Viele große Unternehmen versuchen alle möglichen Spielarten der Motivation, um ihre Geschäftsführer, Abteilungsleiter usw. zur Zusammenarbeit zu bewegen, die den maximalen Nutzen der Gesamtfirma in den Vordergrund stellt, ohne individuelle Leistungen zu vernachlässigen.
Die Leute, die solche Motivationsmaßnahmen aushecken sind meist Psychologen in den Personalabteilungen. Diese sind aber selbst keine Unternehmer. Deswegen scheitern sie oft. Die Interessen der angestellten Unternehmer mit Pensionszusage, und vor allem der bürokratischen Abteilungsleiter sind nicht deckungsgleich mit dem Interesse des Unternehmens. Das Interesse des oder der Eigentümer ist nicht nur maximalen Gewinn zu erzielen, sondern dauerhaft hohe Gewinne, Wachstum und den Bestand des Unternehmens in 10 oder 20 oder 50 Jahren zu sichern. Diesen Zeithorizont hat ein angestellter Unternehmer, oder Abteilungsleiter, der jederzeit kündigen und bei einer anderen Firma anfangen kann, nicht. Für manche mag es erstaunlich sein, aber die Interessen der normalen Arbeiterschaft decken sich oft viel besser mit den Zielen der Eigentümer, als die Interessen der leitenden Angestellten. Die meisten Arbeiter sind nicht so flexibel, die können nicht mal so schnell den Standort wechseln, an dem sie 30 Jahre ein Haus abstottern, an dem sie aufgewachsen sind, in dem sie Heimat erfahren. Die wollen i.d.R. dort bis zur Rente arbeiten, und dass ihre Kinder dort auch Arbeit finden. Eigentümer mittelständischer Firmen sind „somewheres“ (auch wenn sie global agieren), genauso wie die überwiegende Mehrheit ihrer Arbeiter und Angestellten. Die Manager- und Laptop-Klassen sind ‘anywheres’, Heimatlose, die in beliebigen Ländern und Unternehmen arbeiten können.
Eigentümer-Unternehmer weigern sich oft, bis es wirklich nicht mehr anders geht, Mitarbeiter zu entlassen, weil die wirtschaftliche Lage gerade mal schlecht ist. Sie versuchen immer einen Weg zu finden, wie ein Geschäftsgebiet, welches Verluste schreibt, wieder erfolgreich gemacht werden kann, anstatt sich zu überlegen, wie man es los werden kann. Manche sind so leidensfähig, eine absehbare Pleite so lange zu verzögern, bis sie selbst nichts mehr haben. Wenn man bei einem mittelständischen Unternehmen anfragt, wer eigentlich der Chef hier ist, wird man an den jeweiligen ‘Elon Musk’ verwiesen, dem der Laden gehört. Bei Bayer, Siemens, Ford oder Toyota wird man an einen Abteilungsleiter verwiesen, und bei dem endet es dann meist auch. Bei welchem Aktionär soll man sich denn auch beschweren, wenn z.B. die Firma einen Kunden ungerecht behandelt hat?
Wie ist das in einem Land?
Zumindest seit dem Beginn der Landwirtschaft konnte man in ein x-beliebiges Land gehen, fragen, wem das gehört, und man erhielt die Antwort, das ist das Land von König Dagobert, oder des Fürsten Heinrich, oder des Freiherrn Luisman 😉 Russland gehört Präsident Putin, China gehört Präsident Xi. Brasilien gehört der Mafiabande, die gerade am Drücker ist, genauso wie die USA und die BRD.
Wenn man sich bei Putin oder Xi beschwert, dass einer seiner Managerklasse Mist gebaut hat, dann wird er zumindest jemanden beauftragen, sich darum zu kümmern, denn er will ja, dass sein Land dauerhaft erfolgreich ist und in 100 Jahren auch noch existiert. Die können ja nicht sagen, ich geh weg aus diesem Kackland und regiere ab morgen Dänemark.
Wenn man sich bei der Mafiabande, die gerade ein angeblich demokratisches Land regiert beschwert, dann hat man oft eine Kugel, einen Gefängnisaufenthalt, oder die totale wirtschaftliche Vernichtung zu befürchten. Die Mafiabande ist daran interessiert, soviel wie möglich Beute zu machen, hier und jetzt, denn in wenigen Jahren könnte eine andere Mafiabande am Drücker sein, die genauso mit ihnen verfährt. Wenn die neue Mafiabande erfolgreich ist, dann setzt sich die alte Bande eben ins Ausland ab, und agiert dort im eigenen Interesse.
Baerbock oder Habeck können sich, mitsamt ihrer ‘möglicherweise’ vorhandenen Konten in Hongkong, Singapur oder Panama, wenn die Abzockparty in der BRD vorbei ist, in ein beliebiges Land absetzen, ihr erschwindeltes Geld verprassen und ggf. sogar noch eine Pension vom deutschen Steuerzahler einfordern. Putin oder Xi können nirgendwo hin. Freiherr Luisman kann nirgendwo hin. Manager Luisman kann überall hin.
Königreiche sind natürliche Konstrukte
Diese Art von Hierarchiebildung ist völlig normal, existiert seit tausenden von Jahren und bleibt weiterhin bestehen, bei jedem Unternehmen, in jeder Bürokratie und de facto auch in jeder Regierung. Einer entscheidet schlussendlich, egal ob der demokratisch gewählt wurde, oder sich mit Gewalt an die Macht putschte. Merkel hat genau so agiert, und war deswegen so beliebt, trotz ihrer vielen Fehlentscheidungen. Trump wollte das auch sein, mit der langjährigen Erfahrung als Eigentümer-Unternehmer, ist aber gescheitert. In den USA hat die Mafia gewonnen, in der BRD ebenso.
Was Putin sagt, ist das Gesetz des Landes. Für Xi gilt das gleiche. Merkels unverbindliche Meinung in einem Nebensatz war das Gesetz der EU. Niemand muss es aufschreiben, parlamentarisch ratifizieren, oder einer Tatsachenkontrolle unterwerfen. Der König hat gesprochen, und das ist nun mal das letzte Wort. Das Volk zieht diese Sicherheit der absolutistischen Entscheidung der Unsicherheit von dauernd wechselnden Mehrheiten vor. So ein Leben dauert eben im Schnitt 80 Jahre, nicht 4 Jahre. Man kann seine Lebensplanung nicht alle 4 Jahre komplett über den Haufen werfen, nur weil mal die Ökos, mal die Sozialisten und mal die religiösen Fundamentalisten an der Macht sind, oder eine ausländische Finanzoligarchie das Ruder übernimmt.
Demokratie-Mafia oder Monarchie
Unbeabsichtigt, und natürlich mit dem Ziel der Diskreditierung, hat Frau Faeser ihrer heissgeliebten ‘Demokratie’ womöglich einen Bärendienst erwiesen. Bislang hat doch jeder abgewunken, wenn jemand über die Wiedereinführung der Monarchie fabulierte. Man war der Meinung, dass man in einer vermeintlich freiheitlichen Demokratie viel besser leben kann, als unter irgend einem komischen König. Woher sollte dieser König denn auch kommen, nachdem der Adel i.W. abgeschafft wurde?
Mit der Verhaftung des Operetten-Prinzen werden jetzt wieder mehr Leute über die Monarchie nachdenken. Es gibt schon vermehrt Stimmen, die sich Merkel zurück wünschen. Da führte wenigstens jemand, wenn auch schlecht. Heute fragt man sich in der BRD, wer da eigentlich regiert. Scholz, Habeck, Faeser, Baerbock, oder gar die Knallcharge Lauterbach? Oder ist es der Typ, der Blackrock leitet und indirekt die US-Regierung, sowie die „Great Reset“ Gang dirigiert?
Land und Familie
sind die Grundlagen des Lebens. Beides ist in einer Monarchie besser repräsentiert, als in einer sogenannten Demokratie. Der Adel ist an den Boden gebunden, und der Großteil des Volkes ebenso. Eine Demokratie, egal wie argwöhnisch sie bewacht wird, kann sich zwangsläufig nur in eine Mobherrschaft mit Mafiastrukturen entwickeln. B wird immer in Versuchung sein, sich an C zu halten, wenn der ihm verspricht A zu beklauen und ihm einen Teil abzugeben. Kein biblisches Gebot wird ihn davon abhalten, wenn er sich dauerhaft Vorteile davon verspricht.
Ein Monarch, wie Merkel, Putin oder Xi wird immer wieder schlechte Entscheidungen treffen. Gute Monarchen lernen daraus, schlechte Monarchen versuchen sich mit einer Diktatur an der Macht zu halten, bis sie gestürzt werden. Das Beste für das Volk nach einem Monarchenbegräbnis wäre, sich einen besseren Monarchen zu suchen, anstatt den ganzen Zyklus oligarchischer und ochlokratischer Experimente zu durchlaufen. Ein weithin bekannter guter Monarch erhält Zulauf von fähigen Menschen, die unter ihrem schlechten Monarchen nicht mehr leben wollen. Der gute Monarch wird seine Position festigen, wenn er die Fähigen migrieren lässt und die Unfähigen abweist. Das ist zu seinem eigenen Vorteil und zum Vorteil seines Volkes. Die Migration der Mafia-Staaten ist nur am persönlichen Vorteil der Machthaber und ihrer Klientel orientiert.
Ein Monarch will, dass seine treuen Untertanen Familien gründen und neue Untertanen erzeugen. Eine Mafia-Familie die an der Macht ist, fürchtet andere potentiell entstehende Mafia-Familien.
PS: Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit der Staatsform der Monarchie und einzelnen Denkern, die diese Form für die erfolgversprechendste halten. Vom Rollator-Prinzen mit der rostigen Armbrust hatte ich bis vor wenigen Tagen nie etwas gehört. Jeder, der sich ernsthaft mit einer Monarchie beschäftigt, hätte diesen Clown sofort ausgelacht.
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