Schrumpfrichtung

Wie stellen sich die Klimakleber, die Verbrennungsmotoren-Verbieter, die fossile Brennstoffe Abschaffer, die Stiefellecker von eingebildeten und wirklichen Minderheiten eigentlich eine erfolgreiche, lebenswerte Zukunft vor? Ich vermag zwei Effekte zu erkennen, die von diesen Leuten befördert werden. Offensichtlich soll die produktive Wirtschaft für Konsum immer mehr eingeschränkt und reguliert werden, so dass der Normalbürger gar nicht die Möglichkeit hat das zu konsumieren, was er möchte, sondern auf das beschränkt ist, was ihm von der Nomenklatura erlaubt wird. Quasi Planwirtschaft, vom standardisierten Verbraucher her geplant, nicht von der Kapazität der Wirtschaft und deren Ressourcen. Zum anderen bedauern diese Leute den Erfolg unserer westlichen Kulturen in der Vergangenheit, wollen in diesem eine selbst auferlegte Schuld sehen, und alle dazu zwingen Ablass zu leisten, für die angeblichen Sünden der Vergangenheit, zumindest seit dem Entdecken des Rests der Welt durch die Europäer.

Aus meiner heutigen Sicht, als Senior in einem ziemlich verlebten Körper, muss ich sagen, das klingt so, als ob die heutige junge Generation als Rentner geboren wurde. Ich muss mir vom Arzt sagen lassen, was und wieviel ich nicht mehr essen, saufen und rauchen darf, wenn ich noch bis zum Durchschnittsalter leben will. Ich persönlich habe für die Ansagen der Ärzte ein sehr selektives Gehör. Wenn die Dinge, die einem Spaß im Leben bringen dazu führen, dass man etwas früher als der Schnitt stirbt, votiere ich für den Spaß. Was man vermutlich nicht tun sollte, sind Dinge die keine Freude schaffen, aber einen früher ins Grab bringen.

In den letzten Jahrzehnten sind wir ja durch verschiedene junge Generationen gegangen. Manche hatten „Null Bock“. Manche wollten nur Körner und Gemüse fressen. Manche wollten sich nur mit Drogen zudröhnen. Manche wollten nur Spaß – auch bei der Arbeit. Manche reisen immer wieder in andere Länder und finden das toll. Andere wollen all das, was sie woanders toll finden nach Deutschland bringen, auch wenn die Mitbürger das gar nicht so toll finden.

Die bisherigen Generationen waren zumindest verstehbar. D.h. man kann irgendwie nachvollziehen, warum die das tun, auch wenn man selbst die Dinge anders tun würde. Doch diese Klimakleber- und Genderverwirrungs-Generation, die im täglichen Büßergewand durch die Welt stolpert, sich für alles entschuldigen will, was sie selbst nie getan haben, die ist für mich nicht mehr verstehbar. Die erschaffen weder eine bessere Welt für sich selbst, noch verbessern sie die Welt für die Mehrheit der anderen Menschen, i.d.R. nicht mal für eine Minderheit der Anderen.

Apokalyptische Sekten

Am ehesten erinnern mich die Klimaenthusiasten an die Sonnentempler, die sich als Nachfolger des Rosenkreuzer-Ordens beschrieben, und deren Versprechen war, zu den 100 auserwählten Familien zu gehören, welche den kommenden Weltuntergang überleben werden, und somit Anrechte auf die mit ihren Spenden finanzierten Landgüter haben. Hochstapelei, wie bei allen Endzeit-Sekten.

In der Jugend und oft auch im späteren Leben, nach persönlichen Tiefschlägen, stellt man sich die Frage nach dem Sinn des Lebens. Es ist nicht unbedingt eine sinnlose Frage, aber die Antwort ist immer individuell, nicht gemeingültig. Die Antwort, wie ‘Deep Thought’ errechnete, ist 42, und ergibt vielleicht für den Computer einen Sinn, aber für sonst niemand.

Mein Nachbar ist jetzt 76 und sagt, er will sich nichts mehr vornehmen, weil er nur noch auf den Tod wartet. Meine verstorbene Verwandtschaft trat auch in diese Phase, so ab ca. 80 ein, als sie nicht mehr in der Lage waren selbständig zu leben, d.h. auf dauernde Hilfe angewiesen waren. Anscheinend macht das Leben keinen Sinn mehr, wenn man nicht mehr selbständig leben kann.

Dennoch sahen wir alle diesen inneren Sklaven, diesen Maskenträger, diesen Gesslerhutgrüßer, und das sogar, nachdem die Mandate aufgehoben wurden. Was ist das in uns, das uns unterwürfig macht, was nach einer Autorität verlangt, was uns enthusiastisch einem Führer folgen lässt, selbst wenn die Ge- und Verbote objektiv unsinnig sind? Einerseits verblasst der Sinn des Lebens, wenn wir nicht mehr selbständig leben können, andererseits verweigert sich die große Masse dem selbständigen Denken. Überschreibt das psychologische Bedürfnis nach Gemeinschaft nicht nur die Rationalität, sondern auch den individuellen Sinn des Lebens?

Ich kann die Frage nicht beantworten. Ich habe jede spontan entstandene Gemeinschaft und institutionelle Gemeinschaft verlassen, die nicht dazu beitrug meinen Sinn meines Lebens zu befördern, ohne anderen zu schaden. Vielleicht bin ich zu Sigma. Wenn es jemand für mich verstehbar machen kann, tobe er sich im Rahmen eines Kommentars aus.

PS: Prof. Dutton beschreibt die Leute, die sich selbst und anderen schaden, als „spiteful mutants“ (gehässige Mutanten). Das ist allerdings nicht viel mehr als der alte Sponti-Spruch „Macht kaputt, was euch kaputt macht.“. An der Dummheit alleine kann’s nicht liegen. An meinem Haus trabt täglich eine klumpfüßige Müllsammlerin mit ihren 2 Kindern vorbei, mit ihrer ächzenden Schiebekarre. In der 3. Welt kann jemand mit einem niedrigen IQ immer noch etwas sinnvolles tun.

Eine notwendige Schrumpfung?

Das WEF und andere, ähnliche Organisationen haben die Flucht nach vorn angetreten, indem sie offenbarten, welche Ziele sie verfolgen und mit aller Macht, vor allem der Macht des Geldes durchsetzen wollen. Mit allerlei undefinierbaren Begründungen, wie z.B. Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Artenvielfalt, Klimawandel, usw. soll der gemeine Plebejer seine Ansprüche auf Konsum zurückstutzen, weil er sonst „der Erde“ schadet. Für die WEF-Eliten gilt das natürlich nicht. Die bauen sich weiterhin riesige Häuser, Yachten, Privatflugzeuge, etc.

Ich will ja mal wissen, wie Klaus Schwab meiner Müllsammlerin erklären will, dass sie weniger konsumieren soll, im Angesicht ihrer in Lumpen gekleideten Kinder, die nur dann was zu essen kriegen, wenn ihre Mutter den Müll verkaufen konnte. Vielleicht schafft es Greta Thunberg sie davon zu überzeugen, weniger zu furzen, wenn sie ihre Karre schiebt? Aber für den Zweck des Artikels muss man gar nicht so tief in die 3. Welt eindringen. Man muss nur mal ein deutsches Ehepaar, Durchschnittsverdienst, danach fragen, ob sie sich ein 2. Kind leisten können. Vielleicht wäre sogar die Gretel erstaunt, dass der Wohlstandsunterschied zwischen der Müllsammlerin und dem deutschen Ehepaar verschwindend gering ist, wenn man es zum Wohlstand der Eliten in Relation setzt.

Die Pareto-Verteilung des Wohlstands ist hinnehmbar, wenn die Eliten selbst die Umverteilung schultern, d.h. es dem Normalbürger ermöglichen, ein normales, gesundes, zufriedenes Leben zu führen. Die erzwungene Umverteilung zwischen Mittelstand und Unterschicht, oft noch zum Vorteil der Oberklasse, ist inzwischen nicht mehr hinnehmbar. Wenn die große Mehrheit der Gesellschaft nichts mehr besitzt, dann wird sie nicht glücklich, sondern baut Guillotinen.

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