Hier nun einige Details und Indizien, warum ich mich der Prognose von Oswald Sprengler anschließe, der den Untergang des Abendlands voraussagt, und warum ich alles Aufbäumen, alles Revoltieren dagegen, jeglichen Kampf, für verschwendete Energie halte. Denn diese Energie kann man für den Neuaufbau eines Abendlandes 2.0 irgendwo anders effektiver einsetzen, vor allem für sich selbst.
Der durchschnittliche IQ der westlichen Gesellschaften fällt
Das hat zwei verschiedene Gründe. Zum einen liegt es an der stetigen Einwanderung aus Ländern mit einem durchschnittlich niederen IQ. Zum anderen liegt es am Sozialstaat, der den weniger produktiven Schichten (und damit den i.d.R. dümmeren Schichten) es ermöglicht viele überlebende Kinder zu haben, während gleichzeitig die hochproduktiven Schichten (und damit i.d.R. intelligenteren Schichten) durch die hohe Steuer- und Abgabenlast vom Kinderkriegen abgehalten werden. Es spielt quasi der Film Idiocracy, aber nicht in Stunden, sondern in Jahrzehnten.
Dieser Trend liese sich nur stoppen und umkehren, wenn man den Sozialstaat fast komplett abschafft und gleichzeitig die Einwanderer zum allergrößten Teil wieder in ihre Abstammungsländer zurück verweist. Beides ist aus heutiger Sicht komplett unrealisierbar. Und je länger der IQ fällt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es überhaupt je in Betracht gezogen wird.
Wenn ihr das anders seht, dann beschreibt bitte das Wunder, das zu geschehen hat, ausführlich in den Kommentaren.
Die Bildung der Eliten wird immer schlechter
Schon vor Jahrzehnten beklagten sich Handwerksbetriebe, dass ihre Azubis weder ordentlich rechnen noch schreiben gelernt haben. Das liegt nicht nur am niedrigen IQ der Azubis, sondern auch am niedrigeren IQ der Lehrer. Getopt wird das Problem in den letzten Jahren durch „Schreiben nach Gehör“, Rechnen mit dem Taschenrechner, und ähnlich dämlichen ‘Reformen’, sowie den inzwischen fest installierten Propagandaschulungen für Gender, Rassismus, gegen Rechts, etc.
Anstatt das Problem zu beheben, senkte man die Anforderungen für ein Universitätsstudium, so dass jeder zweite inzwischen ein Studium anfängt, auch wenn es viele in Kürze wieder abbrechen. Manch ein intelligenter und hoch motivierter Student fragt sich nach wenigen Semestern, ob er außer dem eh schon erworbenen Grundwissen und viel Propaganda auch noch etwas nützliches für einen späteren akademischen Beruf lernen wird. Mit Ausnahme einiger MINT-Studiengänge wird er wahrscheinlich enttäuscht sein. Aber selbst dort sinkt das Niveau drastisch, weil auch diese Professoren-Stellen politisch korrekt besetzt werden.
Auch dieser Trend ist nicht mehr umkehrbar, weil, wie oben genannt, der IQ stetig fällt. Würde man heute die IQ Anforderungen wie vor ca. 100 Jahren für eine Zulassung zum Studium verwenden, dann würden nicht mehr 10%, sondern nur noch 3-5% zum Studium zugelassen. Das reichte zwar für den Bedarf der produktiven Wirtschaft, aber es bliebe nichts mehr übrig für die Geisteswissenschaften, die Politik, das Militär, wo sich heute schon fast nur noch korrupte Idioten tummeln.
Die Finanzsysteme fördern nicht Investitionen, sondern Spekulationen
Und das neben der Tatsache, dass Sparen immer bestraft wird. Ich rede hier als jemand, der zum Ende des Studiums ca. 2.000 DM auf dem Konto hatte (immer noch besser als zigtausend Dollar Schulden, wie die meisten US-Studenten), weder einen reichen Vater noch reiche Erbonkel hatte, und nun seit knapp 20 Jahren den Großteil seines auskömmlichen Einkommens aus Investitionen und Spekulationen generiert. Was ich hier sage stammt nicht aus einem BWL-Buch, sondern aus persönlicher Praxis und Lebenserfahrung.
Kurz nach dem Beginn eines Taschengelds machte man in meiner frühen Jugend meist Bekanntschaft mit dem Sparschwein. Oft bekam man das Sparschwein von der Oma, wenn man Glück hatte mit 5 Mark drin, und oft war es aus Keramik. Das schepperte schön, wenn es sich langsam füllte, und Mutti hatte den Schlüssel, damit man sich nicht jeden Tag Kaugummi oder Brause kaufte. Später bekam man dann vielleicht ein Sparbuch und von der Sparkasse gab’s dazu ein rosa Plastik-Sparschwein. Bis 16 oder 18 (weiß nicht mehr) war das Spargeld einfach nur weg, und man musste die Eltern fragen, ob man das Geld für eine Gitarre oder einen Plattenspieler ausgeben durfte. An den gutgeschriebenen 3% Zinsen mochte man sich als Jugendlicher dann doch nicht so recht erfreuen. Statt 200 DM hatte man 206 DM, aber immer noch keine Klampfe für den Minnesang an die Angehimmelte. Niemand sagte uns, dass die 206 Mark jetzt weniger wert waren, als die 200 Mark, wegen der 5% Inflation. Nicht mal der BWL-Lehrer in der Oberstufe traute sich uns das so explizit zu sagen. Vielleicht lernt man die wirklich wichtigen Dingen nie in der Schule. Hätten wir das in der Schule schon gelernt, anstatt erst viele Jahre später im praktischen Leben, wäre das Leben vielleicht anders verlaufen.
Wenn man dann mal anfängt zu arbeiten und am Ende des Monats noch Geld übrig bleibt (und nicht am Ende des Geldes noch Monat übrig ist), dann fängt man an anzulegen oder zu ‘investieren’. Das heißt so, weil das die Leute von der Sparkasse oder Raiffeisenbank so sagen, nicht weil es das ist. Man kriegt einen Sparkassenbrief oder Bundesschatzbrief aufgeschwatzt und freut sich vielleicht noch darüber, dass man etwas mehr Zinsen, als auf dem bekannten Sparbuch kriegt. Kleiner Hinweis für Schnarchnasen: Der Zins liegt weiterhin unter der mittel- bis langfristigen Inflation, d.h. man verliert Kaufkraft beim „Pseudo-Investieren“.
Irgendwann kommt man dann auf den Trichter (in Deutschland sind das nicht sehr viele), dass man bisher gar nicht investiert hat, sondern nur Kaufkraft verlor, und endlich mal in Aktien investieren sollte. Zum ersten Mal nach dem rosa Plastik-Sparschwein macht man dann wieder Bekanntschaft mit dem Filialleiter seiner Bank und bekommt eine Predigt über die ganz furchtbaren Risiken von Investitionen in Aktien. Falls man dann damals noch in Microsoft und Apple investieren wollte, anstatt in VW und Telekom, fiel die Predigt besonders lange aus, womöglich mit vielen uiuiuis, und man musste mehr Vordrucke unterschreiben, als in seinem gesamten bisherigen Leben, welche man nicht mal ansatzweise verstand. Inzwischen kauft der Investor oft nicht mehr Einzelaktien, sondern den gesamten Aktienmarkt, meist als Indexfonds mit möglichst geringen Gebühren. Mittel- bis langfristig steigert man damit i.d.R. seine Kaufkraft, anstatt sie einzubüßen.
Deutlich mehr von Finanzmarkt verstand ich – als Nicht-Banker – erst, als ich zu einem M&A Team (mergers and acqusitions) verpflichtet wurde, in dem wir kleinere Firmen aufkauften. Die Teilhaber und Aktionäre kleinerer Firmen entwickeln wenig Begeisterung für eine Übernahme, wenn man nur den Marktwert für ihre Aktien zahlen will. Die Bereitschaft steigt erheblich, wenn man 30, 40 oder 70% über dem Marktwert zahlen will. Wenn Tante Elisabeth 100.000 EUR auf einem Sparkassenbrief herumgammeln hat, und man mit ihr übereinkommt, dass man sich die 40% Gewinn ehrlich teilt, dann hat man 3 Monate später 20.000 EUR mehr. Investmentbanker werden zwar vorzüglich bezahlt, aber reich wird man anders. Manche wundern sich (angeblich), wie Spitzenpolitiker so schnell Millionen scheffeln, und ich kann als Antwort nur leise vor mich hin hüsteln. Manche nennen es erfolgreiche Spekulation, andere nennen es Insiderhandel. Pffft.
Nicht um anzugeben, und vor allem nicht um andere zum Selben zu verleiten (tut das nicht, wenn ihr das nicht wirklich gut könnt und mit Minimalbeträgen geübt habt), führe ich als Beispiel eine Spekulation an, die von Hedgefonds usw. gemacht wird. Man beobachtet und analysiert einzelne Aktien, die sehr liquide sind, und stellt bestimmte Muster fest. Das geht nur, wenn man diese Muster eben erkennt, und fast alle können das nicht, bzw. vermeinen Muster zu erkennen, die einfach nicht da sind (deswegen die obige Warnung). Manche machen das als Daytrading, andere über Wochen und Monate, Profis mit Optionsscheinen. Mittelfristiges Trading ist jedenfalls weniger stressig als Daytrading, und ich mache das nur noch in Phasen bester Gesundheit und psychischer Tranquilität – manche Leute gehen daran in wenigen Jahren kaputt. Die psychische Belastung ist enorm und die vermeintlich kaltschnäuzigen Leute verlieren oft alles – Geld und Gesundheit.
Zur Abrundung sind noch die Boiler-Rooms und andere Betrugsschemata zur erwähnen, in denen Leute abgezockt werden, die endlich auch mal 20% und mehr pro Jahr machen wollen, ohne die geringste Ahnung von den Finanzmärkten zu haben. Lasst die Finger davon. Die Betreiber kommen hoffentlich in den Knast, die ‘Kunden’ verlieren meist alles.
Doch die Soros’e der Welt versauen den Investoren das Geschäft und das Leben, neben dem negativen Effekt auf anständig wirtschaftende, produktive Firmen. Warum will deine Bank dir keinen Kredit für das Haus im Wert von einer halben Million Euro geben, obwohl du 20% des Kapitals angespart hast und bei einer DAX-Fischbude angestellt bist? Vielleicht weil das Haus eben wirklich nur 150.000 EUR wert ist und die Fischbude 30% Personalreduktion in der BRD plant? Geben die eine halbe Million lieber an einen Typen, der das Geld mit Insiderhandel in ein paar Monaten wieder herein bringt? Oder leihen sie es lieber an einen Hedgefonds-Investor, der schon reich ist und jedes Jahr 20% macht? Investitionen in produktive Betriebe werden uninteressant, wenn man mit Spekulationen erheblich mehr verdient, und wenn man vom Staat ‘gerettet’ wird, nachdem es schief geht. Man weiß es nicht so genau, aber man schätzt, dass derzeit mindestens 8 bis 10 mal mehr Geld um die Erde schwirrt, als produktive Werte zur Verfügung stehen, und dass die durchschnittliche Immobilie mindestens 3-fach überbewertet ist. Eine Währung ist ein Konstrukt. Sie ist weniger wert als eine Muschel vom Strand oder ein Gedankenfurz von Hegel.
Was ist Deine Option, wenn du als Unternehmer die Differenz zweier großer Beträge mit 3% beziffern musst, weil nach den Löhnen, Steuern, Sozialabgaben und Umweltabgaben eben nicht mehr übrig bleibt, der Spekulant aber weiterhin 20% macht? Das Finanzsystem ist komplett im Eimer. Es ist auch nicht reparierbar oder umkehrbar. Es kann nur abgeschafft werden, indem keiner mehr mitmacht. Nur ein vor-mittelalterlicher materieller Tauschhandel kann das erreichen, und dann sind wir eben wieder im Mittelalter. Und deswegen hat Sprengler m.A. nach recht. Es wird 200 Jahre dauern, bis wir wieder im Mittelalter angelangt sind. Erst dann kann es wieder aufwärts gehen.
Der IQ ist entscheidend
Wer weiß, wo neue Zivilisationen entstehen werden, aber dumme Leute erzeugen keine Zivilisationen. Sie vegetieren so vor sich hin, wie Amazonas-Stämme, wie Neger im afrikanischen Busch, wie die Ureinwohner der pazifischen Inseln. Das ist m.A. der Grundzustand der Menschheit. Gerade mal so eine Stufe über den Menschenaffen. Zivilisation ist der Bonus, wenn Intelligenz und Umweltbedingungen glücklich zusammentreffen. Dann fliegen wir zum Mond oder zum Mars. Dann bauen wir Pyramiden und Kathedralen. Das ist der Ausnahmezustand, in dem wir uns nicht mit Stöcken gegenseitig die Birne einschlagen. Seien wir froh darüber, sage ich, dass wir nicht in einer Generation der Niederknüppler leben und sterben mussten. Seien wir froh, dass es uns so gut ging. Unseren Kindern und Enkeln wird es mit Sicherheit nicht mehr so gut gehen.
Reblogged this on Nicht-Linke Blogs.
LikeLike
Zur weiteren Vertiefung:
My City Krefeld is Dying lots of stores are out of business
German in Venice
Bonhoeffer – Von der Dummheit | 1943
LikeLike
Exzellentes Essay – Bedrueckend aber wahr!
LikeLiked by 1 person
Wenn man das einmal in aller Klarheit begriffen hat dann beruhigt das auch. Macht ja keinen Sinn, sich über das, was in D passiert, aufzuregen. Es ist die logische Konsequenz von allem. Wahrscheinlich ging es auch all den Hochkulturen in den letzten Jahrtausenden so. Ich wollte als Rentner nachher hier nur zur kalten Zeit weg aber zwischenzeitlich ist die Entscheidung gefallen. Hier hat man nichts mehr zu suchen und schon gar nicht zu erwarten.
LikeLiked by 1 person