Diese Primitivität kotzt mich an

„So etwas sagt man nicht!“ klingt mir noch in den Ohren. Es wurde uns von unseren Eltern, Lehrern und sogar Fremden ins Gesicht gesagt, wenn wir in unseren rebellischen Jugendjahren die aktuelle Jugend- und Gossensprache benutzten. „Zieh dir was anständiges an!“ wurde entgegen feministischer Behauptungen nicht nur jungen Mädchen, sondern genauso Jungen gegenüber geäußert, in einer Zeit, in der es noch keine 5 EUR T-shirts und 10 EUR Jeans aus China gab.

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Das magische Blatt Papier

In der christlichen Geschichte waren es zwei Steintafeln mit 10 Gesetzen, die Moses vom Berg herunter trug. In den USA war es ein ziemlich großes Blatt mit 7 Artikeln, unterschrieben von den Delegierten aus den Bundesstaaten. Wenige Jahre später wurden dann eine ganze Reihe von Ergänzungen hinzugefügt, und heute sind es 25 Ergänzungen (weil 2 sich gegenseitig aufheben). Das deutsche Grundgesetz enthält 146 Artikel, und der letzte Artikel sagt, dass wir eigentlich mal eine ordentliche Verfassung schreiben sollten, aber irgendwie sind wir bis heute nicht dazu gekommen. Kommt es mir nur so vor, oder wird die Gesetzesgrundlage umso schlechter je mehr Artikel sie enthält?

Und, hielten sich die allermeisten Menschen und Machthaber an die 10 Gebote seit über 2.000 Jahren, an die 32 Artikel der ‘Constitution’ seit ca. 250 Jahren oder an die 146 Artikel des Grundgesetzes seit über 70 Jahren? Lippenbekenntnisse zählen nicht, sondern wehrhaftes (militärische Miliz) Verteidigen des grundlegenden Gesetzes. Die einfache Antwort ist: Nö.

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Waren WIR das?

Ich habe mir gerade ein paar Minuten den „Schweigemarsch“ durch Berlin per YouTube life angeschaut. Den Sinn darin mag ich nicht erkennen. Sieht aus wie ein Almauftrieb, nur ohne Muh’s und ohne Glocken. In vielen, vor allem konservativen Blogs, alternativen Medien, höre ich immer wieder den Wunsch, man möge sich doch besinnen und zum vorherigen Zustand zurückkehren.

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„Wir sind mehr“ – Die Demokratie-Mafia

Rein ideologisch betrachtet bin ich im wesentlichen ein Libertärer. Zentrale Theorie ist das Selbsteigentum. Das bedeutet in erster Linie, dass jeder über seinen Körper selbst bestimmt. Als Recht ausgedrückt heißt das, ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, sowie die Pflicht, dieses Recht jedem anderen zuzugestehen. Andere haben dies als Nicht-Aggressions-Prinzip formuliert. Aus diesen Theorien, Rechten und Pflichten, sowie Prinzipien kann weiteres abgeleitet werden. Zum Beispiel das Recht auf freie Meinungsäußerung (verbunden mit der Pflicht dies jedem anderen zu erlauben). Demgemäß wird das Selbsteigentum erweitert auf alles was jemand selbst geschaffen hat, d.h. die Früchte seiner Arbeit gehören einem selbst. Das Nichtaggressionsprinzip bedeutet auch nicht, dass man sich gegen Angriffe nicht wehren darf. Zur Abwehr einer lebensbedrohlichen Not, insbesondere bei Notwehr, ist aus libertärer Sicht so ziemlich alles erlaubt. Continue reading „Wir sind mehr“ – Die Demokratie-Mafia