Compersion vs. Spitefulness

Mitfreude vs. Schadenfreude (German)

A fundamental difference in societal evolution. I picked up this topic from a discussion between Daniel Schmachtenberger and Lex Fridman. There are two intermediate steps. One towards Compersion is compassion, where you genuinely feel the pain and need of your partner or counterpart. The other, towards spitefulness, is jealousy, where you feel that the (temporary) success of the other person is somehow undeserved, or will diminish your own ability to succeed.

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Ein Leserbrief

Nicht von dem Spammer und Troll, der sich hinter dem Tor-Netzwerk versteckt und außer Beleidigungen und Schwachsinn nichts zu bieten hat. Nein, von jemandem, der studiert hat, anscheinend einen Job hat und nebenbei als Hobby einen Blog betreibt, in dem er – meiner Ansicht – utopische, unausgegorene Ideen über seine Ideen der Weltveränderung beschreibt. Continue reading Ein Leserbrief

Peterson vs. Atheisten/Skeptiker

So langsam fängt die Klopperei im sog. „intellectual dark web“ zwischen den Beteiligten an. Mal sehen wie das ausgeht; wie das Hornberger Schießen, nehme ich mal an.

Wenn ich gefragt werde, ob ich an einen Gott glaube, oder ob der Glaube, dass man an einen Gott glaubt irgendwie nützlich ist, kann ich aus persönlicher Sicht klar sagen: Nein. Aber das gilt eben für mich persönlich und ich will das keinem anderen aufdrücken. Ich trenne auch diesen Gottesglauben (oder den Glauben an den Teufel, Engel, Geister, UFOs, die Zahnfee, etc.) von den religiösen Doktrinen, die sich in religiösen Philosophien aller Art wiederfinden. Wenn ich gefragt werde, kann ich, im Gegensatz zu Peterson, eine kurze klare Antwort geben. Dabei gehe ich davon aus, dass der Fragende aus einer monotheistischen Tradition kommt, und diesen „Gott“, eher volkstümlich versteht, als außerirdisches Wesen, welches omnipotent und für uns unbegreiflich, die Dinge auf der Erde steuert. Mit einem philosophisch orientierten Theologen, einem Buddhisten, Daoisten, etc., als Frager, fällt meine Antwort eher Peterson-mäßig aus (it’s complicated). Continue reading Peterson vs. Atheisten/Skeptiker

Where Jordan Peterson is wrong

He is so utterly wrong, it is self destroying to any western civilization. The point he is so wrong about is tribalism. He hates and condemns it. He only mentions the worst aspects of tribalism, thus showing his personal bias. His starting point was, as he himself explained several times, the study of totalitarian systems and how they got murderous to the point of self destruction or mutually assured destruction. I understand where he’s coming from and in no way do I want to minimize or excuse the worst effects of an extreme tribalist world view. Peterson says, that what the West got right is individualism. It’s a bit like saying, in order to not ‘brown’ your underwear, you must never take a shit and pee it all out. The problem, as always with ideologies, is biology, evolution ‘and stuff’. Continue reading Where Jordan Peterson is wrong

Jordan B. Peterson verstehen (Teil 2)

Peterson entwarf ein Model nach dem wir in der wirklichen Welt handeln. Er geht davon aus, dass selbst die präziseste Beschreibung der materiellen Wirklichkeit keine Handlungsanweisung an sich darstellt. Insbesondere wissenschaftliche Erkenntnisse können nie der Auslöser für eine menschliche Aktion oder gar moralisches Handeln sein. Vielmehr ist der Auslöser des menschlichen Handelns eine Funktion unseres Dopaminsystems im Gehirn. Wenn man also in einem Zustand ist den man als schlecht (bis zu unerträglich) empfindet, tut man etwas um in einen besseren (idealen) Zustand zu kommen. Falls das was man tut Erfolg hat, d.h. man kommt durch seine Aktionen in einen besseren Zustand, dann schüttet das Gehirn Dopamin (Neurotransmitter, auch Glückshormon genannt) aus und man fühlt sich gut/besser. Eine erfolgreiche Handlung bestätigt das im Hirn vorhandenen Weltbild; eine erfolglose Handlung lässt einen sein Weltbild leicht verändern; viele erfolglose Handlungen erschüttern das Weltbild und man fällt ins Chaos.

MapsOfMeaning

Bild aus „Maps of meaning: The architecture of belief“, 1999, Jordan B. Peterson, Seite 55 Continue reading Jordan B. Peterson verstehen (Teil 2)

Jordan B. Peterson verstehen (Teil 1)

Um sich in die Gedankenwelt des Psychologen Jordan B. Peterson einzuarbeiten muss man schon so an die 100 Stunden aufwenden und ggf. noch mal genauso viel Zeit um sein Buch „Maps of meaning“ halbwegs nachzuvollziehen, was ich bereits getan habe (derzeit bin ich dabei mir über 200h Robert Sapolsky reinzuziehen). Wer seine Quellen – Piaget, Jung, Nietzsche, Dostojewski, Solzhenitsyn, usw. – dazu noch lesen will ist die nächsten 20 Jahre beschäftigt (wozu meine Restlebenszeit nicht mehr reichen würde). Es mag verführerisch erscheinen mal drei 5 Minuten Videoclips auf YouTube von ihm anzuschauen und ihn danach zu beurteilen, aber das kann höchstens als Anregung dazu dienen, sich intensiver mit ihm zu beschäftigen.

Der Anlass für diese Serie war die ausufernde Diskussion unter einem einfachen Video repost von EvoChris. Natürlich sind die unverbesserlichen Neomarxisten gleich auf den Zug aufgesprungen (Juhuu, die Rechten sind dumm) und haben Peterson gleich mal zum bösen Rechten gestempelt. Einzig Kommentator (lh) blieb bei den Fakten und hat Peterson extensiv gehört bzw. gelesen. Continue reading Jordan B. Peterson verstehen (Teil 1)