Diese Primitivität kotzt mich an

„So etwas sagt man nicht!“ klingt mir noch in den Ohren. Es wurde uns von unseren Eltern, Lehrern und sogar Fremden ins Gesicht gesagt, wenn wir in unseren rebellischen Jugendjahren die aktuelle Jugend- und Gossensprache benutzten. „Zieh dir was anständiges an!“ wurde entgegen feministischer Behauptungen nicht nur jungen Mädchen, sondern genauso Jungen gegenüber geäußert, in einer Zeit, in der es noch keine 5 EUR T-shirts und 10 EUR Jeans aus China gab.

Wir kennen die alten Filme, in denen die Leute auf der Straße und bei der Arbeit – ja selbst bei körperlicher Arbeit – einen Anzug trugen, mit Hut, bzw. ein Kleid, auch mit Hut. Es war üblich, dass man in der Öffentlichkeit versuchte den besten Eindruck auf andere zu hinterlassen, anstatt die Augen und Ohren der Mitbürger andauernd zu beleidigen. Selbst die Rotgardisten und Braunhemden vor 100 Jahren trugen saubere Uniformen, und die ersten Feministinnen waren nicht mit nackten Brüsten unterwegs, sondern in hochgeschlossenen Kleidern.

Mit der sogenannten 68’er Generation änderte sich das und etablierte sich danach, insbesondere als die Grünen politisch aktiv wurden. Eine der für mich seit den frühen 80’ern zentralen Figuren war Jutta Gerta Armgard von Ditfurth, die mit 17 ihren Adelsnamen ablegte, weil sie ihre Familie für rassistisch und antisemitisch hielt. In der Öffentlichkeit erschien sie meist in Woodstock Klamotten mit einer pennerhaften Eleganz. Ihr Wortschatz und ihre gewählte Ausdrucksweise widersprachen dem äußeren Eindruck, wobei man ihr abnehmen wollte, dass die abschätzigen Bewertungen ihr nur schwer über die Lippen kamen. Fäkalsprache war nicht ihr Ding, ganz im Gegensatz zu so einem Proleten wie z.B. Joschka Fischer, bei dem jeder Satz ohne Kraftausdruck wie ein Bühnenstück eines schlechten Schauspielers wirkte. Selbst wenn er sich normal gab, vermeinte man bei Fischer am Ende des Satzes immer ein „Du Arschloch“ durchklingen zu hören.

Aber mit der Galionsfigur Fischer setze sich bei den Grünen durch, dass nur noch Medienwirksames zählte und verfolgt wurde, und die Spitzenpositionen fast nur noch mit medienwirksamen Leuten besetzt wurden. Alles was die Grünen von da an taten, war eine Inszenierung. Allerdings war der Eindruck, zumindest in den gebildeten Schichten, dass aus dem erwarteten klassischen Theaterstück ein reiner Popanz wurde. Man war sich nicht so sicher, ob der Popanz absichtlich so inszeniert wurde, oder ob Fischer und Kumpane es einfach nicht besser konnten. Im Gegensatz zu Aristokraten wie Jutta Ditfurth und einigen anderen Grünen aus akademischen Berufen, war Fischer eben ein Prolet aus der Unterklasse, der nur ein gewisses rhetorisches und manipulatives Geschick besaß.

Es wurde der Eindruck erzeugt, dass im westlichen Arbeiter- und Bauernstaat, Karl der Fliesenleger genauso gut Politik kann, wie Herbert der Professor, wenn nicht sogar besser, weil Karl ‘aus dem Volk ist’. Das zweifelhafte Verdienst der Grünen und später des SED-Nachfolgers PDS/Die Linke ist, dass viele sich den ungelenken, ungebildeten Proleten in der Führungsmannschaft besser vorstellen können, so lange er die rhetorischen Floskeln ausreichend gut kann, als Leute mit einer Lebensleistung und Familienhistorie des Erfolgs.

Dieser Irrglaube befällt seitdem immer wieder auch die missratenen Sprösslinge alt- und neureicher Familien. Von der Leyen, die Gebenedeite unter den Föhnfrisuren, entstammt dem norddeutschen Geschlecht der Albrechts und heiratete in den deutschen Adel ein. Im Gegensatz zu den meisten anderen Politikern, hat sie zumindest mal ein paar wenige Jahre gearbeitet. Auch Luisa Neubauer und Carla Reemtsma zeichnen sich durch die Inszenierungen von Protesten aus, auf Basis ihrer bisherigen Lebensleistung, fortwährend an Universitäten abzuhängen, was von ihren Eltern, bzw. dem Beziehungsgeflecht ihrer Eltern finanziert wird.

Das Thema zieht sich bei allen Galionsfiguren durch, die angeblich autistische Greta Thunberg, Trampolinturnerin Annalena Baerbock, Kinderbuchautor Robert Habeck, haben gemeinsam, dass ihre bisherige Lebensleistung eher unterdurchschnittlich war, falls sie überhaupt je in der Verlegenheit waren, arbeiten zu müssen.

Ich habe keinen Zweifel daran, dass man Politik als Beruf lernen kann. Ebenso kann man politische Führung lernen, wie dies über Jahrhunderte in den europäischen Erb-Aristokratieen geschah, so lange man Inzucht verhindern konnte. Und wenn eine aristokratische Linie genetisch am Ende war, gab es immer andere Linien, die übernehmen konnten. Es sollte uns aber nicht wundern, wenn ein zukünftiger Aristokrat, der ab frühester Kindheit in seiner späteren Aufgabe geschult und trainiert wird, mindestens 2 Jahrzehnte Vorsprung vor allen potentiellen Konkurrenten hat. Das fängt mit ganz einfachen Dingen, wie Tischmanieren an, geht über angemessene Kleidung bis zur zwanglosen Kommunikation der Themen, die man für wichtig erachtet.

Mein Wunsch ist nicht, dass wir bessere Schauspieler als Politiker bekommen, oder dass die ‘Performance’ bei jedem Auftritt einem hohen Standard entspricht, nicht einmal, dass sie sich in jedem ihrer Themen einwandfrei auskennen, trotz der Unzahl von Fachleuten, die sie anheuern können. Das wäre der Idealfall, aber unrealistisch. Ich will aber die Leute, die am laufenden Band versagen, weil sie sich nicht benehmen können, weil sie sich nicht ordentlich ausdrücken können, weil sie es nicht für nötig halten ihre Forderungen logisch zu begründen, einfach nicht mehr sehen und hören.

Diese primitiven Kotzbrocken gehören nicht in die Politik, nicht in die Regierung und meiner Ansicht nicht in die Öffentlichkeit. Im Grundgesetz steht, die Würde des Menschen ist unantastbar, aber solche Leute beleidigen die Würde jedes Mitbürgers, der demokratisch von ihnen beherrscht wird. Wenn wir denn wieder temporäre Könige und Adlige haben, weil die Mehrheit sich das so wünscht, dann doch bitteschön Leute, die sich benehmen können, die in der Lage sind ihre Gedanken klar zu formulieren, und die Grundregeln der Logik, Mathematik, Physik, Chemie und Biologie anerkennen.

3 thoughts on “Diese Primitivität kotzt mich an

  1. Im Gegensatz zur allgegenwärtigen linken Pest sind Ekel und Widerwille gegenüber diesen Kanaillen in Politik und Journaille leider nicht ansteckend, man muß es immer und immer wieder wiederholen. Danke Luisman. Apropos wiederholen: Der englisch-amerikanische Bombenterror in Dresden forderte mindestens dreihundertfünfzigtausend (350000) Todesopfer und nicht 25000, wie der linke Abschaum behauptet. Damit das mal klar wird, eines Tages. Mit höflichen Worten wird das nichts, da hat das Arschloch Oskar Fischer schon Recht 🙂

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  2. Anfangs haben Grünenabgeordnete noch im Bundestag gestrickt, jetzt stricken sie zwar nicht mehr aber schreien lauthals heraus. So etwas macht man nicht!!! Da schauen Schulklassen im Bundestag zu, was für ein Verhalten die dort sehen! In der Schule versucht man den Schülern beizubringen, nicht heraus- oder dazwischenzuschreien, sondern sich zu melden. Die Erziehungsversuche der Lehrer werden von solchen Abgeordneten ad absurdum erklärt.

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