Warum CO2?

Warum hat man sich in der sogenannten Klimaexperten-Welt ausgerechnet auf das CO2 eingeschossen, obwohl kein ernsthafter nicht-korrumpierter Naturwissenschaftler solch einen Unfug erzählen würde, weil er ja weiß, dass das falsch ist? Warum “schiebt” man die angebliche Erwärmung nicht auf das Methan? Oder auf eines der anderen Spurengase der Atmosphäre? Oder warum plant man nicht z.B. die Beschränkung/Vermeidung von Wasserdampf, der ja ganz erheblich mehr zu einer Erwärmung beitragen kann?

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Waren WIR das?

Ich habe mir gerade ein paar Minuten den „Schweigemarsch“ durch Berlin per YouTube life angeschaut. Den Sinn darin mag ich nicht erkennen. Sieht aus wie ein Almauftrieb, nur ohne Muh’s und ohne Glocken. In vielen, vor allem konservativen Blogs, alternativen Medien, höre ich immer wieder den Wunsch, man möge sich doch besinnen und zum vorherigen Zustand zurückkehren.

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Die abgrundtiefe Dummheit und Falschheit sogenannter Konservativer

Wenn man nur mit den Fingerspitzen in die „neu-rechte“ Szene eintaucht, und fragt, warum die überhaupt entstanden ist, wird man sich folgendes gewahr. Die sogenannten Konservativen sind Leute und Parteien, die den sogenannten Progressiven/Sozialisten nur um mehrere Jahre hinterherhinken. Sie akzeptieren, manchmal zähneknirschend, die von den Progressiven herbeigeführten Änderungen. Meist erheben sie diesen Teil-Sozialismus, gegen den sie während ihrer Oppositionsphase argumentierten, zum neuen Konservatismus, den sie nun eisern verteidigen. Im Grunde werden die sogenannten Konservativen über Jahrzehnte hinweg immer mehr zu Sozialisten – sozusagen konservative Sozialisten. Diese sogenannten Konservativen haben eigentlich seit dem 1. Weltkrieg darin versagt irgend etwas zu ‘konservieren’, d.h. vor allem die Werte der bürgerlichen Gesellschaft zu erhalten.

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Warum die Ränder stärker werden

Die späten 60’er, frühen 70’er brachten einen Umkehrpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung aller westlichen Länder. Die Kriegswirren waren vergessen, der Nachkriegsboom hat viele Leute wieder reich gemacht. Die Psychologie des Wiederaufbaus, an dem alle mitarbeiten und beteiligt sind, wich einer feudalistischen Ordnung der Inhaber. Die Neureichen (die manchmal die alten Reichen oder deren Kinder waren) hatten sich etabliert und wollten ihren Reichtum sichern. Die wollten endlich ihre Dividende einstreichen und nicht weiter ackern müssen. Continue reading Warum die Ränder stärker werden

Hetzjagden und Hitlergruß

Das wichtigste was das deutsche Volk aus den Vorkommnissen in Chemnitz lernen soll ist offensichtlich, dass der dortige „braune Sumpf“ Hetzjagden auf Ausländer veranstaltet und Hitlergrüße auf offener Straße gezeigt hat. Es stellte sich heraus, dass die Beweislage für diese Hetzjagden derart dünn war, man könnte den Eindruck gewinnen, die fanden gar nicht statt. Ein einziges kurzes Handy-Video-Schnipsel zeigt, wie ein paar (mutmaßliche) Deutsche zwei (mutmaßlichen) Ausländern einige Schritte nachrennen, so dass die zwei Typen über die Straße abhauen. Man könnte annehmen, dass sich einige Deutsche an der Empfehlung der Kölner Oberbürgermeisterin orientierten, und einfach „eine Armlänge“ Sicherheitsabstand durchsetzen wollten. Angesichts des Beliebtheit des Messerbesitzes unter unseren „Goldstücken“ ist der Ratschlag von Frau Reker leider ausgesprochen falsch und potentiell tödlich – der Mindestabstand ist Armlänge + Messerlänge, denn bei einer Armlänge steckt das Messer bereits im Brustkorb, wie drei Deutsche das in Chemnitz leider erfahren mussten. Continue reading Hetzjagden und Hitlergruß

Demonetisierungs-Orgien

Behelfsmäßig aus dem Englischen (demonetization) eingedeutscht, aber jeder weiß was damit gemeint ist. Vor allem ist das derzeit bei YouTube das große Thema, meist bei solchen Vloggern, die 100% ihres Einkommens aus ihren Videos erzielen. Aber bei TichysEinblick und der ‘Achse des Guten‘ war es vor Kurzem ja auch ein großes Problem. Wir erleben eine überfällige Neuorientierung des Medien- und Werbemarktes und keiner weiß wie das zukünftige Modell aussehen wird. Continue reading Demonetisierungs-Orgien

23 Lügen, die sie uns über den Kapitalismus erzählen

ist ein Buch aus dem Jahr 2010 des Wirtschaftswissenschaftlers Chang Ha-joon. Es ist eine unterhaltsam geschriebene und ohne spezielles Wirtschafts-Fachwissen lesbare Analyse vieler Aspekte der Neoliberalen Wirtschaftsordnung, die uns derzeit so große Probleme bereitet. Es de-mystifiziert die von der Presse und den Politikern unreflektiert nachgeplapperten Schlagworte der allgegenwärtigen Wirtschafts-Experten. Die Illusion einer freien Marktwirtschaft wird bloßgestellt; er zeigt auf dass wir einfach zu doof sind um dem freien Markt seinen Lauf lassen zu dürfen. Herr Chang sieht sich an, welche Volkswirtschaften erfolgreich gewachsen sind und zeigt auf, dass diese nicht von Ökonomen (oder Wirtschaftsweisen) sondern von Rechtsanwälten, Naturwissenschaftlern und Ingenieuren gestaltet wurden. Insbesondere die Ökonomen aus der Finanzbranche bekommen ihr Fett weg. Leider sind seine Vorschläge am Ende des Buches, wie man es besser machen könnte, nur halb-weit geworfen, zu diffus und für meinen Geschmack zu sozialistisch angehaucht. Continue reading 23 Lügen, die sie uns über den Kapitalismus erzählen

Was heißt denn konservativ? [1/2]

Ich versuchte das Phänomen zu beschreiben, dass Konservative kaum politisch aktiv sind und schon gar nicht Steine werfend demonstrieren. Sie sind auch nicht unter den Aktivisten zu finden, die laut brüllend Änderungen fordern oder Schulen und Redaktionen unterwandern um ihre Ideologie zu verbreiten, bzw. durchzusetzen. Heutige Konservative haben keine heiligen Schriften, keine Bibel, kein „Das Kapital“ oder „Mein Kampf“ dem sie dogmatisch anhängen. Sie möchten Zustände die sich bewährt haben erhalten und stehen Änderungen kritisch gegenüber, bis sich herausstellt, das der geänderte Zustand besser ist als der bewährte Zustand. Konservative vertrauen auf die historische Kontinuität einer Gesellschaft. Sukzessive kleine Verbesserungen werden akzeptiert, wenn sie die Traditionen genau so wie die neuen (meist technologischen) Rahmenbedingungen gleichermaßen berücksichtigen. Sie sind weder einseitig rückwärts noch einseitig vorwärts gewandt. Continue reading Was heißt denn konservativ? [1/2]

Was heißt denn konservativ? [2/2]

Zweiter Grundsatz des konservativen Weltbilds ist auf die Weisheit der Vorfahren zu vertrauen. Das ist nicht ein „das haben wir immer schon so gemacht“, was man in Büros und Werkstätten von älteren Mitarbeitern manchmal hört. Dort ist es i.d.R. auch nicht angebracht, denn Technologie und Arbeitsprozess können sich sehr schnell ändern und geistige Flexibilität ist gefragt. Es bezieht sich auf soziales Miteinander und das Recht; dort wissen Konservative dass man Änderungen nur langsam und bedächtig einführen kann. Eine Verordnung oder Konvention, die seit Jahrhunderten existiert, kann man nicht einfach mal streichen oder ändern, nur weil sich die Mode oder der Zeitgeist das gerade so wünscht. Continue reading Was heißt denn konservativ? [2/2]