Die LeiDkultur des Thomas de Maizière (Punkt 6 bis 10)

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Interviews/DE/2017/05/namensartikel-bild.html

Punkt 6:

In unserem Land ist Religion Kitt und nicht Keil der Gesellschaft. Dafür stehen in unserem Land die Kirchen mit ihrem unermüdlichen Einsatz für die Gesellschaft. Sie stehen für diesen Kitt – sie verbinden Menschen, nicht nur im Glauben, sondern auch im täglichen Leben, in Kitas und Schulen, in Altenheimen und aktiver Gemeindearbeit. Ein solcher Kitt für unsere Gesellschaft entsteht in der christlichen Kirche, in der Synagoge und in der Moschee. Wir erinnern in diesem Jahr an 500 Jahre Reformation. Für die Trennung der christlichen Kirchen hat Europa, hat Deutschland einen hohen Preis gezahlt. Mit Kriegen und jahrhundertelangen Auseinandersetzungen. Deutschland ist von einem besonderen Staat-Kirchen-Verhältnis geprägt. Unser Staat ist weltanschaulich neutral, aber den Kirchen und Religionsgemeinschaften freundlich zugewandt. Kirchliche Feiertage prägen den Rhythmus unserer Jahre. Kirchtürme prägen unsere Landschaft. Unser Land ist christlich geprägt. Wir leben im religiösen Frieden. Und die Grundlage dafür ist der unbedingte Vorrang des Rechts über alle religiösen Regeln im staatlichen und gesellschaftlichen Zusammenleben.

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Die LeiDkultur des Thomas de Maizière (Punkt 1 bis 5)

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Interviews/DE/2017/05/namensartikel-bild.html

Punkt 1:

[…]Wir legen Wert auf einige soziale Gewohnheiten, nicht weil sie Inhalt, sondern weil sie Ausdruck einer bestimmten Haltung sind: Wir sagen unseren Namen. Wir geben uns zur Begrüßung die Hand. Bei Demonstrationen haben wir ein Vermummungsverbot. “Gesicht zeigen” – das ist Ausdruck unseres demokratischen Miteinanders. Im Alltag ist es für uns von Bedeutung, ob wir bei unseren Gesprächspartnern in ein freundliches oder ein trauriges Gesicht blicken. Wir sind eine offene Gesellschaft. Wir zeigen unser Gesicht. Wir sind nicht Burka.

Ja, die guten alten sozialen Konventionen, die sollen klären, dass man sich nicht begegnet um dem anderen den Kopf einzuschlagen, selbst wenn man sich gegenseitig vielleicht gar nicht leiden mag. In Thailand mache ich einen „Wai“, in Japan verbeugt man sich, usw. Aber wenn der Thai oder die Japanerin in Deutschland ist, dann gibt man sich die Hand, dann passt sich der Fremde eben an die Konventionen in der BRD an, genau so wie ich mich auf deren Boden den ausländischen Konventionen anpasse. Wenn das nicht passiert, kann man im ersten Moment noch von kultureller Ignoranz ausgehen, aber wenn die lokalen Konventionen absichtlich verweigert werden, kann man dem Fremden durchaus ein gewisses Maß an Malevolenz unterstellen. Leute die uns derart bösartig gesonnen sind, wollen wir nicht im Land haben, so jemand ist nicht willkommen. Continue reading Die LeiDkultur des Thomas de Maizière (Punkt 1 bis 5)