Die auf dem hohen Ross

Der Harvey Weinstein Skandal bringt so einiges ans Tageslicht über was man mal wieder nachdenken sollte.

Zum Ersten, ist es nicht erstaunlich wie schnell, sang und klanglos, nun dieser Besetzungscouch Guru abserviert wurde? Ganz offensichtlich ist sein Beitrag zur Produktion guter Filme in Hollywood nicht wirklich wichtig, denn sonst hätte man sich mehr Zeit gelassen mit seiner Entlassung. Er war nur ein Arschloch das Geld und Macht angehäuft hatte und dieses gnadenlos ausnutzte um andere Leute zu demütigen.

Es ist ja nicht so dass Weinsteins Besetzungscouch ein Geheimnis war, da selbst auf einer offiziellen Zeremonie darüber gewitzelt wurde. Praktisch jeder Hollywood Schauspieler wusste was der Kerl treibt. Da war aber den Hollywood Gutmenschen, die keine Gelegenheit auslassen den Feminismus über alles zu stellen, das Thema Frauenrechte nicht so wichtig. Wer ein Starlett werden wollte musste Weinstein zumindest einen blasen und es ist davon auszugehen, dass es andere große Hollywood Produzenten nicht anders machen. Die Frauen hatten verständlicherweise Angst nie mehr einen Auftrag zu bekommen, wenn sie nicht gefügig sind.

Es wundert auch nicht, wenn weibliche Hollywood Stars, nachdem sie sich bei den alten reichen weißen Männern hoch geschlafen haben um zum Star zu werden, sich dann den feministischen Hass auf genau solche Männer zu eigen machen und ihn auf alle Männer verallgemeinern. Die haben in ihrer bisherigen Karriere eben nie andere Männer kennen gelernt. In der Popmusik Industrie scheint es auch nicht anders zu sein (Pussycat Dolls). Was aber erstaunt, ist dass diese inzwischen reichen, bekannten Hollywood und Pop-Ikonen, bisher nicht ein einziges mal wagten das Maul aufzumachen. Bis heute sind es auch nur eine handvoll. Wovor haben die eigentlich Angst wenn sie zig bis hundert Millionen auf der Bank haben?

Es ist wohl die Angst sich selbst eingestehen zu müssen, dass man nur eine teure Nutte war, dass man sich in den Hollywood Olymp einfach nur hoch geschlafen hat. Dann muss man sich eingestehen, dass dieses ganze Geschwafel von starken Frauen, Emanzipation, und sonstigem Feminismus Unsinn nur leeres Gerede war, nur überdecken sollte, dass man sich für die eigene Prostitution beschissen fühlte. Auf ein mal ist man der Kaiser ohne Kleider. Opfer sein ist zwar derzeit modern und angesagt, aber wenn dann klar wird, dass man einfach nur den Arsch hingehalten hat um Millionen zu verdienen ist der Opferbonus nicht mehr so attraktiv. Es entsteht der berechtigte Eindruck, dass deren Eintreten für bessere Bezahlung der Schauspielerinnen (und allen Frauen) nur dazu diente den Preis für die eigenen Blowjobs in die Höhe zu treiben. Wer soll einer Frau glauben, die sich willentlich prostituiert, auch wenn sie von sich selbst oder ihrem Kunden angewidert ist?

Selbstverständlich wollen die Schauspielerinnen und Filmschaffenden das jetzt als Einzelfall marginalisieren und nach der üblichen kurzen Abklingzeit für Skandale dieser Art zum Tagesgeschäft zurückkehren. Wir, die Kunden der Film- und Pop-Industrie sollen deren Dreck ja weiter kaufen. Wir, die Kunden, sollen deren ‘virtue signaling‘ auch weiter Glauben schenken und uns von diesen ‘Stars’ im Gutmenschentum belehren lassen. Das wird im Großen und Ganzen auch funktionieren, denn der Hauptauftrag dieser Populismus-Industrie ist ja Propaganda. Die wenigen, die jetzt die Augen aufmachen und erkennen welchen Dreck und welche Lügen sie da jahrelang aufs Auge gedrückt bekommen haben interessieren nicht. Die Teenies werden weiter die Boy und Girlbands, die fabrizierten Stars anhimmeln und davon träumen selbst dabei zu sein.

Der König ist tot, es lebe der König. Wir haben es zugelassen, dass eine alternativlose Welt entsteht. Dass Merkel dies so unverfroren ausdrückt, ist ein Zeichen dafür mit welcher Abfälligkeit die Eliten und Herrschenden über den Plebs denken. Nietzsche hat diese Unterwürfigkeit mit dem Begriff Sklavenmoral am Besten auf den Punkt gebracht. Man muss sich wirklich die Frage stellen, ob man mit den freiwilligen und oft unbewussten Sklaven Mitleid haben soll. Empathie ist nämlich auch ein begrenztes Gut, auch wenn die Gutmenschen es ins Unendliche inflationieren wollen.

Da ich auch mal in einer (sehr begrenzten) Machtposition war, habe ich diese Sklavenmoral selbst mitbekommen und dann mein früheres Verhalten darauf hin analysiert. Zuerst ist man als Mann über die Aufmerksamkeit der Mitarbeiterinnen erstaunt und erfreut und von dem Angeschleime der männlichen Mitarbeiter meist angeekelt. Wenn man aber für 5 Pfennig darüber nachdenkt, erkennt man es für was es ist, schaut abfällig darauf hinab aber erinnert sich hoffentlich, dass man sich früher im ein oder anderen Fall auch (vielleicht unbewusst) mal so verhalten hat. Das ist so eine ‘Rote Pille’ die man weder kaufen noch sich anlesen kann, die muss man erleben um es wirklich zu verstehen.

So sehe ich PUA (pick up artists) auch als ein zweischneidiges Schwert. Wenn man diese ‘Rote Pille’ geschluckt hat und erkennt wie einfach man Frauen manipulieren kann (und man mit dem ‘numbers game‘ zurecht kommt), dann ist man erst mal hocherfreut wenn es klappt und man bekommt was man will. Doch irgend wann kommt der Punkt an dem man entweder sich selbst oder ‘die Frauen’ nicht mehr leiden oder respektieren kann. Man empfindet sich selbst als Trickdieb oder die Frauen, die auf die Manipulation hereinfallen als Idiotinnen. Ich denke mir dass es jungen hübschen Frauen ebenso ergeht wenn sie merken, dass sie fast jeden Mann um den Finger wickeln können (Manipulation) und sie dafür mit Aufmerksamkeit, Einladungen, Geschenken und vielleicht Geld überhäuft werden. Die müssen doch auf die Luschen die ihnen quasi mit heraus hängender Zunge nach hecheln herabschauen oder sie erkennen irgendwann, dass sie ‘Bitches‘ sind (manche sind dann noch stolz drauf).

Es kommt wirklich darauf an welchen moralischen Kompass man eingebaut hat. Ist man Nihilist und will immer wieder short games (finite Spiele) spielen, oder hat man für sich einen übergeordneten Sinn im Leben entdeckt und will nur noch long games (infinite Spiele) spielen? Man muss sich doch nicht wundern wenn aus der Hollywood Mühle und aus dem Pop-Sternchen Geschäft nur nur noch sinnloser, unerträglich Müll kommt. Da sind nur Nihilisten und geldgeile Idioten unterwegs. Was soll denn daraus als Kunst, als Gesellschaftskritik, als wirklich neues oder nachdenkenswertes entstehen? Dieser Typ von Menschen kann das gar nicht leisten, wenn deren oberste Priorität ist andere zu manipulieren um das eigene Bankkonto zu füllen. Es sind die Meister der Propaganda und Manipulation, die uns mit diesem Dreck erfolgreich zuscheißen und die sich freuen wenn wir ihren Müll auch noch begeistert fressen.

Dennoch halte ich die Demontage von Weinstein für einen gute Schritt. Genau so wie die Linken in den USA die Ikonen des Landes demontieren wollen (Statuen der Südstaaten Generäle werden abgebaut, die der Gründungsväter der USA sind als nächstes dran), so müssen die Konservativen die Ikonen der Linken demontieren. Diese Gutmenschentum verkündenden Ikonen müssen darnieder gebracht, von ihrem hohen Ross geholt werden um zumindest wieder Parität herzustellen. Das ist die Aufgabe der ‘alternativen Presse’ hier im Internet, in Blogs usw. Manchmal ist ein Bildersturm (Ikonoklasmus) notwendig um den Blick auf eine bessere Zukunft zu öffnen.

Dann, und nur dann, kann man sich dran machen eine neue, wirklich alternative Kultur aufzubauen, die ihre Wurzeln nicht im Nihilismus, sondern in einem übergeordneten Lebenssinn hat. Und auch nur dann kann man die wirtschaftliche Macht erhalten, die eine solche Kultur nachhaltig unterstützt. Gerade deshalb ist es wichtig jetzt schon jede Alternative, sei es Partei (wie die AfD) oder Internet-Plattform (wie z.B. gab.ai) zu unterstützen. Vielleicht repräsentieren die noch nicht das was wir wirklich wollen und brauchen, aber sie sind zumindest ein potentieller Vorläufer davon.

19 thoughts on “Die auf dem hohen Ross

  1. PUA muss nicht unbedigt Manipulation heissen, man kann auch sehr ehrlich und direkt agieren. Ea gibt sicherlich auch Leute, die lügen um etwas zu erreichen, aber das wäre mir am Ende zu anstrengend.

    Frauen manipulieren meist deutlich mehr. Das Ganze als eine Art Spiel zu sehen, macht Sinn, genau wie im Business auch. Ein Spiel bei dem man auch langfristige Ziele haben kann, welches jedoch keine Garantien hat und viel Durchhaltevermögen erfordert. Über Nacht wird niemand erfolgreich, das ist ein langer Lernprozess.

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    1. Wollte gerade auch schreiben, dass Pickup nicht unbedingt Manipulation ist. Die einzigen manipul. Leute in der PU Szene die ich kennengelernt habe, das waren schnöselige Selbstdarsteller die versucht haben die anderen Jungs zu beeindrucken, die aber auf den Treffen mit Frauen nie was gerissen haben.

      Ich mache das mittlerweile so, dass ich so ein geiles Leben führe, dass Frauen ganz von alleine ankommen. Naja gut, ansprechen muss man sie schon noch selber. Ich hab mich halt aus schwierigen kaputten Familienverhältnissen hochgearbeitet. Das ist ein weiter schwerer weg.

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      1. Keiner hat einen einfachen Weg, Hengist.

        Mit Spiel meine ich hauptsächlich: Alles nicht so ernst nehmen. Sex sollte idealerweise etwas verspieltes sein.

        Vielleicht trifft es das Wort Persönlichkeitsentwicklung mehr. Ich arbeite seit Jahren daran, meine Persönlichkeit zu verbessern und dank PUA hat man ein Ziel, was man verfolgen kann – während Blue Pill Betas einfach Mainstream konsumieren und sich von den Medien konditionieren lassen.

        Trotzdem habe ich natürlich auch noch viele Baustellen. Ich denke man ist nie ganz da, wo man eigentlich gerne wäre. Es gibt natürlich auch wenig maskuline Role Models heutzutage.

        Wenn du dich natürlich verstellst und Frauen ins Gesicht lügst, dann wird das wahrscheinlich Theater geben, daher nicht zu empfehlen.

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        1. Ja, das “Fake it till You make it” was manche sagen funktioniert vielleicht eine Zeit lang, wenn man 20 ist oder so. Danach sollte man dann irgendwann weiter sein. Ich sage ja immer: In seinen 20ern muss man aufwachen.

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      2. Man kann auch unbewusst manipulieren. Dazu mehr in den naechsten Tagen. Ich will PUA nicht runtermachen, ganz im Gegenteil halte ich es fuer essentiell, insbesondere fuer junge Maenner.

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  2. Danke für den Artikel. Ich erlebe folgendes: Manche Frauen nehmen zwar hin, dass es solche aufgeblasenen Figuren wie Weinstein gibt aber werfen “den bösen Pickupartists” vor dass sie (Zitat!) “VERLORENE SEELEN” sind.
    Eine Frau die sowas sagt oder auch nur durchscheinen lässt, kann ich in keinster Weise mehr ernst nehmen. Jetzt könnte man sagen: “Frauen waren ja schon immer mit einem Stockholm Syndrom ausgestattet und man darf sie nicht ernst nehmen….”. Nun ja, es gibt aber Frauen die aufgewacht sind und die nicht den ganzen Tag nur Müll reden. Es gibt welche die noch nicht ganz so hirngewaschen sind. Es soll sogar einzelne geben, die sich freuen wenn Männer an sich arbeiten und die nicht nur denen “auf dem hohen Ross” hinterherlaufen.
    Mir kann es zwar egal sein, ob eine Frau mich und meine Freunde als verlorene Seelen sieht, aber ich habe auf Frauen die mich mit Verachtung strafen und aufgeblasene Bonzen mit stiller Bewunderung aufwarten nicht mehr als Menschen wahrnehmen, geschweige denn als Partnerin. Auch eine Affäre mit so einer Frau ist mir nicht möglich. Ich bin Mann und habe mir Respekt verdient. Ganz einfach. “Die da oben” haben aber oftmals vieles geschenkt bekommen weil sie eben aus einer reichen (zB Filmproduzenten) Familie kommen. Wer gibt Weinstein das Recht, Menschen zu benutzen. Zumal: Ein Mann in hoher Position hat ohnehin eine große Auswahl an Partnerinnen. Dann braucht er seine Rituale nicht noch auf alle ausweiten. Dies zeigt die satanistische Agenda hinter Hollywood.

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    1. Ist schon seltsam, da Harvey ja Mitgruender der eigenen Firma ist. Wer in einer solchen Position, in der sich ja wohl genug Frauen freiwillig vor ihm in den Dreck werfen dann noch Frauen zwingen muss, hat wohl eine psychopathische Ader.

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  3. Nochmal zum Thema PUA / Business ist ein Spiel: habe vor einger Zeit “Games people play” (Autor vergessen) gelesen – denke das würde dir als Hobby-Psychologen gefallen 😉

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  4. Der Kerl hat wohl nur so lange durchgehalten, weil er alle möglichen linken Projekte finanziell unterstützt hat. Schmiert man die herrschende Elite, so kann (zumindest eine Zeit lang) seinen schmutzigen Hobbys nachgehen.

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  5. Ich finde es bezeichnend für Hollywood, dass anscheinend extrem viele Leute von Weinsteins Praktiken wussten und er trotzdem problemlos weitermachen konnte.
    Geld und Einfluss scheinen sehr mächtige Werkzeuge zu sein…
    Eine Frage bleibt aber noch offen:
    Warum zum Teufel bucht er sich nicht einfach Edel-Nutten? Geld genug hat er ja. Da dürfte er doch an die Creme de la Creme der Prostituierten kommen.
    Ich denke er ist ein Psycho und liebte es einfach, seine Machtkarte für Sex mit jungen Schauspielerinnen auszuspielen.

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  6. Ich habe da eine Idee, zu Deiner Frage am Anfang: “Zum Ersten, ist es nicht erstaunlich wie schnell, sang und klanglos, nun dieser Besetzungscouch Guru abserviert wurde?”
    Könnte es vielleicht sein, dass es genau das Ziel war, Ihn abzusägen?
    Und zwar aus einem ganz anderen Grund, der nur als Grund zum Absägen nicht getaugt hat, ja vielleicht sogar gar nicht ans Tageslicht kommen durfte?
    Vielleicht ist Er irgendwelchen Leuten In Hollywood, oder Hintermännern gefährlich geworden und musste deshalb weg.
    Dann wird ja gerne schon mal etwas ausgegraben, was im Prinzip schon jeder wusste, aber bisher stillschweigend übersehen wurde, jetzt aber als Rausschmiss- Grund taugt.
    Würde auch erkären, warum die ganzen Jahre davor Niemand den Mund aufgemacht hat und jetzt geht es plötzlich ganz schnell.
    Oder glaubt z.B. Jemand ernsthaft, z.B. zu Guttemberg wäre wirklich wegen seiner Doktorarbeit abgesägt worden? 😉
    Wäre interessant zu wissen, was u.U. der wahre Grund war, Weinstein abzusägen.
    Wer weiß, wem der hätte schaden können.
    Halb Hollywood? Oder der US Army? Wer weiß. 🙂

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  7. Das Gemeine ist eben, dass nur Frauen als Nutten bezeichnet werden. Die gezwungen werden “hochzuschlafen”. Ich verstehe ihre Wut und ihren hass Meinetwegen auch auf sich selbst. Immer noch ehrlicher, als die Schleimer, (Männer), die beim Boss hinten rein “kriechen” müssen, und dessen Schuhe lecken, um im Karrierespiel einen Sprung weiter zu kommen. Über diese Art von “Nutten” spricht man eben nicht, resp. man bezeichnet sie nicht so. Und auch die Arschkriecher und Seelenverkäufer verstehen sich selbst nicht als Nutten. Das sieht man gerade heute in der Politik und im Journalismus besonders gut. Also ich bin im Namen der Gleichberechtigung dafür, dass man den Begriff der Nutte entweder auch auf Arschkriecher, Männer ausweitet, oder dann eben ganz streicht. Weil: Sich für Geld hinlegen oder eben verkaufen zu müssen ist beides kotzübel. Die Unehre und Schande gebührt jedoch in erster Linie den machtgeilen Kotzbrocken mit ihrer Zuhälter-mentalität. Erst in zweiter Linie den mitmachenden abhängigen Nuttenspielern. Obwohl, auch das ist übel, auch wenn es machmal notwendig scheint. Männliche Nutten sind insofern grauslich, als sie so rechtschaffen und selbstgerecht auftreten; und dann noch voller Verachtung auf die Frauen zeigen. als hätten sie sich selbst noch NIE verkauft oder gar verkaufen lassen.
    Grauslig und gruselig ist der Mensch. Käuflich und verkäuflich. Schande über alle: die Betroffenen, die Schadenfreudigen und die Rechtschaffenen.

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    1. Natuerlich gibt es auch maennliche Nutten. Milo Yannopoulos hatte sich ja bei einem Joe Rogan Interview ueber die Kinderfickerei in Hollywood ‘verplappert’ und wurde daraufhin umgehend abgesaegt.

      Und wenn bei uns im Fuehrungsteam einer dem Vorstand hinten rein gekrochen ist, wurde der auch als Nutte bezeichnet.

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