Die Anliegen oder das Wohlergehen

Das Spannungsverhältnis zwischen oft wohl begründeten Anliegen einer Partei (Volk, Minderheit, Mehrheit, besonderen Interessengemeinschaften, etc.) und dem Wohlergehen der absoluten Mehrheit in einer Weltregion ist prägend für die verworrene Politik und Propaganda, die wir seit Jahrzehnten ertragen müssen. Die Manipulation der Machthaber bevorzugt fast immer die als ehrenwert angesehenen Anliegen, auch wenn das Wohlergehen der Bevölkerung darunter massiv leidet.

Es wurde unter den rot-grünen Taliban, auch als Ampel-Regierung bekannt, in der BRD nicht mehr nur impliziert, sondern offen ausgesprochen. Wegen dem Anliegen Klimadingens, muss man dem Volk andere Heizungen aufzwingen, auch wenn das finanzielle Wohlergehen der absoluten Mehrheit damit nachhaltig geschädigt wird. Selbes Anliegen, in der Variante Verbot des Verbrennermotors, auch wenn die Elektroautos teuer und ineffizient sind, und es nicht genug Strom zum Aufladen gibt. Aufgrund der Opposition gegen Russland, oder Putin, wird das billige Gas mit Gewalt abgeschaltet und das teurere Gas von woanders importiert, was die absolute Mehrheit der Gesellschaft schädigt, bis hin zur totalen Vernichtung der einheimischen Produktionsindustrie.

Man vertritt das Anliegen der sogenannten Palästinenser in und um Israel herum zu existieren, auch wenn sie sich seit Jahrzehnten in einem Dauer-Partisanenkrieg mit Israel befinden, der deren eigene wirtschaftliche Entwicklung extrem behindert. Man vertritt das Anliegen der sogenannten Ukraine, sich dem Westen anzuschließen, auch wenn ein ganz erheblicher Anteil der Bevölkerung sich eher den Russen nahe sieht. Es gibt viele andere Beispiele rund um die Welt, in denen meist sehr kriminelle und/oder korrupte Gruppen ihre Anliegen auf Kosten der Mehrheit der Bevölkerung brutal durchsetzen. Man denke auch z.B. an den von Menschenschleppern und Drogenkartellen besetzten Landstreifen im Norden von Mexiko, die Boko Haram Extremisten in Nigeria und an den schwelenden Konflikt in Europa mit den Scharia- Befürwortern.

Es finden sich immer genug Dumme, die sich einem Anliegen anschließen, oder es höher bewerten, als das Wohlergehen der Mehrheit, die betroffen ist. Die Mehrheit, die geschädigt wird, ist oft ziemlich wehrlos, weil sie eben kein gemeinsames Anliegen vertritt, welches dem Anliegen der Minderheit entgegen steht. Eine Gegenwehr findet oft erst dann statt, wenn der Wohlstand schon ganz erheblich dezimiert wurde, es der Mehrheit ziemlich dreckig geht, und selbst dann flüchtet man lieber, als sich auf ein „stand your ground“ zu besinnen.

Wie priorisiert man Wohlergehen?

Was sollte man also in Konflikten tun, wenn man das Wohlergehen der Mehrheit priorisiert, anstatt die Anliegen von Minderheiten? Wir Deutschen nannten das mal Friedenspolitik (Für Frieden, Freiheit und Wohlstand) und fühlten uns berufen dafür einzustehen, weil wir nach zwei verlorenen Weltkriegen unsere „Lektion“ angeblich gelernt haben.

Ukraine: Mag sein, dass sich ukrainisch sprechende Ukrainer mit der russischen Dominanz in der gesamten Ukraine sehr unwohl fühlten. Es gab aber keine Initiative sich selbst abzuspalten, sondern man nährte die Illusion, dass man sich die gesamte Ukraine Untertan machen kann. Das war und ist fatal, im wahrsten Sinne des Wortes, zuerst für zigtausend russisch sprechende Ukrainer und inzwischen für einige hunderttausend ukrainisch sprechende Ukrainer und wahrscheinlich einige zigtausend Russen. Hätte man das Wohlergehen der ukrainischen Bevölkerung priorisiert, dann hätte man keinen Krieg angezettelt, sondern für eine friedliche Trennung geworben.

Palästina: Im Zuge des Verlusts ihres Imperiums haben die Briten, welche m.A. die Juden genauso hassten, wie viele andere in Europa, entschieden, den Zionisten das vergiftete Geschenk eines jüdischen Staates auf dem Boden ihres „palästinensischen Protektorates“ zu geben. Vielleicht war der Hintergedanke sogar, dass die Juden dort derart aufgerieben werden, dass sie endgültig von der Bildfläche verschwinden. Vielleicht unterstelle ich das auch etwas bösartig, aber man kann nun nicht behaupten, dass die Juden 2.000 Jahre lang eine wohl gelittene Minderheit in Europa waren. Obwohl sich viele Moslems und Christen in den jüdischen Staat integriert haben, gab es immer eine Minderheit von Moslems, die das nie akzeptieren konnten, die mit Juden nicht zusammenleben wollten, und schon gar nicht unter deren Kontrolle oder Herrschaft leben wollten. Nach einigen regionalen Kriegen, Partisanenkriegen, unzähligen Friedensinitiativen mit Segregation, Landteilungen usw. muss man feststellen: Das funktioniert so nicht. Eine der beiden Parteien muss aus der Region endgültig verschwinden.

Die zu klärende Frage ist natürlich, welche der Parteien zu deportieren ist, und wohin.

Nach historisch etabliertem Kriegsrecht über tausende von Jahren, haben die Israelis das Recht, nicht nur die Terrororganisationen zu eliminieren, sondern auch deren ‘Volk’, aus dem sie Nachwuchs gewinnen, mit aller Härte zu unterdrücken, falls notwendig bis hin zum Genozid. Falls Israel sich als Staat dort weiter erhalten will, dann haben sie m.A. nicht nur das Recht, sondern die Pflicht das zu tun. Die bisherigen Tage-Kriege und Strafaktionen lösen den Konflikt nicht, sondern verlängern ihn nur unendlich. Die Deportation aller Palästinenser würde das Wohlergehen beider Völker erheblich verbessern. Anscheinend sind die Palästinenser aber noch unbeliebter als die Juden, so dass sich andere Länder nicht freiwillig öffnen.

Die Weltgemeinschaft könnte auch entscheiden, dass das vergiftete Geschenk an die Zionisten einkassiert wird, und die Juden ihren Staat in einer anderen Weltregion gründen sollen. Es gibt immer noch weitgehend menschenleere Gebiete auf der Nordhalbkugel. Wenn man nach 2.000 Jahren unbedingt wieder einen eigenen Staat haben will, dann muss man halt damit vorlieb nehmen, was andere nicht wollen. Ich würde behaupten, dass ein unangenehmeres Klima dem Wohlbefinden zuträglicher ist, als ein nie endender Partisanenkrieg. Zudem haben Russland, die USA und Kanada schon genug Erfahrung im Umgang mit autonomen Regionen, um weitere Konflikte zu vermeiden.

Das grüne Wakanda: Ich würde den Öko-Sozialisten ihren eigenen Staat ja herzlich gönnen, wenn sie den Rest der Welt danach in Ruhe lassen. Deutschland und Kalifornien böten sich an, weil sie glauben schon auf halbem Weg angekommen zu sein. Leider wollen die Ökos aber niemanden in Ruhe lassen. Also müsste man sie irgendwo ansiedeln, wo sie mit ihrem Lasten-Paddelboot nicht weit kommen. Als die Briten noch ein Imperium hatten, hatten die doch eine ganz gute Lösung, wo sie die Kriminellen hinschippern konnten, nicht wahr? 😀

Wem dienen die Anliegen?

Man kann sich mit rationalen Argumenten den Mund fusselig reden, aber die Mehrheit lässt sich von ausgefeilter Propaganda immer wieder hinters Licht führen. Seitdem Geld nicht mehr rein als Maßstab für die Bewertung und den Tausch von realen Gütern verwendet wird, sondern selbst ein Spekulationsobjekt wurde, hat sich eine neue Minderheit etabliert. Es ist die Finanzklasse. Seitdem man Gold als Geld definierte, träumte man vom Dukaten scheißenden Esel. Sogenannte Alchemisten glaubten, dass man aus Dreck Gold machen kann, und Pfizer hat es vor 3 Jahren auch geschafft. Man muss nicht empirisch beweisen, dass die andauernde Ausweitung der an nichts mehr gebundenen Geldmenge zu Inflation führen muss, weil es die Logik ohne weiteren Beweis so diktiert.

Die Finanzklasse und ihre sozial-pseudo-wissenschaftlichen Helferlein, die Ökonomen, weigern sich aber, sich der Logik zu beugen. Die meisten anderen Sozialwissenschaften sehen den Umgang mit Logik und Empirie inzwischen auch eher entspannt. Das erleichtert die Begründung jeglichen Anliegens, ohne sich mit rationalen Argumenten abmühen zu müssen.

In den 60’ern gab es die angeblichen Sozialisten, die einfach nur neidisch waren, wenn sich jemand durch harte Arbeit, Sparen und gutes Wirtschaften einen Benz vor die 200qm Villa stellen konnte. Neid, weil man selbst in einer 50qm Bruchbude wohnte und mit dem Fahrrad herum -gurken musste. Neid, weil man die Risiken des Unternehmertums scheute und lieber ein sicheres Einkommen wollte. Auch der Neidbürger ist heute eine etablierte Klasse, die aber gar nicht mehr arbeiten will und an die wundersame Geldvermehrung der Finanzklasse glaubt. Nur so wurde es möglich, dass die Finanzklasse den Neidbürgern ein Anliegen aufschwatzen kann, bei dem die Superreichen tausende Prozent Gewinne machen und die Armen sich gut fühlen, weil sie von den dummen Arbeitern ausgehalten werden.

Jedes Anliegen, egal welches, dient der Finanzklasse und verhindert das Wohlergehen der breiten Bevölkerungsmehrheit.

Frag dich mal selbst, angenommen es geht dir finanziell wirklich gut, weil du im Job sehr erfolgreich bist, ob du persönlich:

  1. Dir eine Langstreckenrakete kaufen willst?
  2. Wie wäre es mit einem Leopard Panzer?
  3. Ein 50 Meter hohes Windrad im Garten?
  4. Einen Afghanen mit seinen 3 Frauen, seiner alten Mutter und 12 Kindern komplett finanzieren willst?
  5. Einen erheblichen Teil deines Einkommens in ein System einzahlen willst, welches es einfach überall auf der Welt verpulvert?

Selbst wenn du das wirklich tun würdest, d.h. ein Idiot bist, tust du es, weil du ein ideologisches Anliegen vor dir her trägst, oder weil du willst, dass es deinen Mitmenschen besser gehen soll? Wenn du das tun willst, dann empfehle ich, dich bei Elon Musk einzukaufen, damit er dich bei der ersten Marsmission von dieser Erde endgültig entfernt. Der Rest der Menschheit auf dieser Erde will und würde das nämlich nicht tun, wird aber von solchen Idioten wie dir dazu gezwungen.

2 thoughts on “Die Anliegen oder das Wohlergehen

  1. “Man kann sich mit rationalen Argumenten den Mund fusselig reden, aber die Mehrheit lässt sich von ausgefeilter Propaganda immer wieder hinters Licht führen.”
    Richtig – und DA liegt der Hund begraben.

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